12:15 Uhr | 05.04.2019
Das Altenburger Land präsentiert sich als eines der Schlusslichter der Thüringer Tourismusstatistik. Nun gibt es die Möglichkeit, dass es zu wenig zu bieten hätte oder, dass das, was geboten wird, nicht gut vermarktet wird. Inzwischen gibt der Vorsitzende des Tourismusverbandes des Altenburger Landes im Kreistag erstmals öffentlich zu, dass die Arbeit des beauftragten Vermarkters bislang eher unbefriedigend war. Inzwischen sind allerdings nicht nur jährlich 200.000 Euro an den Vermarkter geflossen, sondern zusätzliches Geld, wie z.B. für die Homepage "Typisch Altenburgsch", kaschiert zusätzlich das, was die Vermarkter aus Leipzig und Dresden im Rahmen des bestehenden Vertrages hätten liefern müssen. Denn zahlreiche, schon seit der Ausschreibung feststehende, Aufgaben sind bis heute nicht erfüllt.
Doch vor allem die neuen Mitspieler im Tourismusverbandes aus dem Altenburger Rathaus und dem Landratsamt scheinen weniger Geduld zu haben. Zwar wurde der Vertrag mit Maxcity aus Dresden und der LVDG aus Leipzig um ein Jahr verlängert, aber der Katalog mit unerledigten Aufgaben wurde gleich angehängt. Fehlende Pressemitteilungen, fehlende Vermarktung in Thüringen, nur eine rudimentäre englische Homepage, fehlende Social Media Strategie, fehlende Anbindung an das Thüringer Tourismussystem und einseitige Werbung, die vor allem nur der Madsack Mediengruppe (zu welcher die LVDG gehört) zu Gute kommt, sollen angegangen werden. Tatsächlich lesen sich die Marketingpläne für die Tourimusvermarktung des Altenburger Landes mit Zeitungsanzeigen im Göttinger Tageblatt, Veröffentlichungen von Faltflyern und der Pressemitteilung zur Friedhofsführung in Altenburg, als würde man 1993 die Skatstadt besuchen sollen. Aus dem Neuanfang der Tourismusvermarktung 2016 ist inzwischen ein Sorgenkind und eine große Baustelle geworden. Doch die Forderungen an den Vermarkter scheinen noch nicht wirklich angekommen zu sein. Seit gestern wirbt dieser bei Facebook u.a. mit unscharf verpixeltem Bild für den Ostermarkt der Destille, was nicht wirklich Lust macht, dieses Altenburger Highlight zu besuchen.
Ende 2019 will Michael Wolf den Vorsitz des Tourismusverbandes abgeben, nach eigenem Wunsch, möglichst an Landrat Uwe Melzer. Wenig Zeit also, ein gut bestelltes Haus an einen Nachfolger zu übergeben.
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