16:20 Uhr | 27.05.2024
Die Thüringer AfD von Björn Höcke dürfte an diesem Montagmorgen auf andere Schlagzeilen gehofft haben. Immerhin wurde die gestrigen Kommunalwahl als Test für die Landtagswahlen am 1. September gewertet. Bei den Wahlen zu den Gemeinderäten, den Keimzellen der Demokratie in Deutschland, bleibt die AfD in Thüringen mit 13 Prozent weit hinter den Erwartungen. Im Altenburger Land erreicht die Alternative mit 13 Prozent den gleichen Wert Wert. Hier sind vor allem Wählerbündnisse und die CDU die Gewinner.
Anders sieht es im Kreistag des Altenburger Landes aus und dabei wird das Problem auch deutlich. Hier gewinnt die AfD und ein Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass die Alternative vor allem in den Dörfern punkten konnte, während die CDU z.B. in Altenburg gewinnt. In der Kreisstadt liegt übrigens auch Uwe Melzer (CDU) vor Heiko Philipp (AfD), beide gehen in die Stichwahl. Doch dies ist in ganz Thüringen die Ausnahme. Weder schaffte es die AfD in einem anderen Landkreis bei den Landratswahlen und Oberbürgermeistern in den kreisfreien Städten in die Stichwahl noch erreichte sie einen Sieg im ersten Wahlgang.
Einen auf die Probleme im Landkreis zugeschnittenen Wahlkampf hatte die AfD dabei keineswegs geführt. Nicht eines der Wahlplakate beschäftigte sich mit den Themen der Region. Auch der Bekanntheitsgrad der Kandidaten dürfte eher beschränkt gewesen sein. Trotzdem mussten andere Alternativen zu etablierten Parteien wie Pro Altenburg oder Die Regionalen, Verluste zu Gunsten der AfD einstecken.
Die traurigste Gestalt am Wahlabend dürfte wohl Uwe Rückert abgeben. Nach erfolglosen Versuchen Bürgermeister in Schmölln und Meuselwitz zu werden, gesellt sich nun eine verlorene Wahl als Landrat hinzu. Weder schafft er es hier in die Stichwahl und bleibt sogar hinter dem Linken-Kandidat Frank Tempel. Hier scheinen Eigenwahrnehmung und Realität massiv aufeinanderzuprallen. Rückert hat aber einen weiteren Versuch. Mit dem Bündnis Deutschland will der Altenburger als nächstes in den Landtag kommen.
Und so verlängert sich der Kommunalwahlkampf mit der Stichwahl um den Landratsposten. Dabei starten beide Kandidaten hier von Null neu, immerhin liegt Amtsinhaber Uwe Melzer nur hauchdünn mit 304 Stimmen hinter Heiko Philipp von der AfD.
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