15:35 Uhr | 28.04.2025
Mit zahlreichen Premieren, hochkarätigen Gästen und spannenden Neuentdeckungen startet das Theater Altenburg Gera in die Spielzeit 2025/26. Gefeiert werden nicht nur 100 Jahre Tanzkunst in Ostthüringen, sondern auch die langersehnte Wiedereröffnung des Puppentheaters. Insgesamt erwartet das Publikum ein vielfältiger Spielplan mit neuen Musiktheaterproduktionen, spartenübergreifenden Großprojekten, interaktiven Schauspielproduktionen, klangvollen Konzerten und einem Festival, das die Kinder- und Jugendtheaterszene weit über die Region hinaus ins Rampenlicht rückt.
Tanz verbindet – Jubiläumsspielzeit des Thüringer Staatsballetts
Vom 8. bis 21. Mai 2026 wird Gera zur Hauptstadt des Tanzes: Mit dem „Internationalen BallettFestival Gera 26“ feiert das Thüringer Staatsballett gemeinsam mit Spitzenensembles aus dem In- und Ausland unter dem Motto „100 Jahre Tänzerischer Aufbruch in Gera“ die Vielfalt des zeitgenössischen und klassischen Balletts. Vor genau 100 Jahren entstand die Kunstsparte, die bis heute das kulturelle Leben in Thüringen prägt. Neben einem hochkarätigen Programm wird das Festival durch ein vielseitiges Rahmenprogramm ergänzt, das Tanzliebhaber:innen jeden Alters spannende Erlebnisse bieten wird.
Den Auftakt der Ballettsaison bildet am 6. Februar 2026 im Großen Haus Gera ein Strawinsky-Doppelabend mit „Pulcinella“ und „Jeu de Cartes“ – eine Hommage an die Pionierarbeit von Choreografin Yvonne Georgi, die vor 100 Jahren mit ihrer Tanzgruppe am Reussischen Theater den Grundstein für eine beeindruckende Tanz- und Balletttradition in der Region legte. Das Stück ist am 31. Mai 2026 erstmals im Theaterzelt Altenburg zu erleben. Als zweite große Premiere bringt das Thüringer Staatsballett eine neue Interpretation des unsterblichen Ballettklassikers „Romeo und Julia“ am 8. Mai 2026 im Theater Gera auf die Bühne.
Wieder da – Das Puppentheater öffnet seine Türen
Ein Höhepunkt, auf den viele gewartet haben: Im September 2025 wird das grundlegend sanierte Puppentheater am Gustav-Hennig-Platz in Gera feierlich wiedereröffnet. Den Auftakt bilden die Eröffnung des Hauses und die anschließende Premiere von „Zilli, Billi und Willi“ am 20. September – ein liebevoll inszeniertes Familienstück nach dem Bilderbuchklassiker von Elizabeth Shaw. Die Geschichte erzählt von den drei kleinen Schweinchen, und ihren drei Häusern, von denen aber nur eines vor dem bösen Wolf sicher ist. Als der besiegt ist, können die Drei den Einzug in ihr neues Haus feiern. Das machen sie auch – mit einem großen Fest, bei dem das ganze Publikum eingeladen ist. Am darauffolgenden Tag können Interessierte außerdem im Rahmen von Führungen einen Blick in die im neuen Glanz erstrahlende Spielstätte werfen. Am 27. September 2025 schließt sich eine abendliche Festveranstaltung mit einem bunten Programm und vielen Überraschungen an.
Doch das ist noch nicht alles im Spielplan des Puppentheaters. Zwei Neuproduktionen werden auf der Bühne zu erleben sein. Mit „Warte mal!“ verwandelt sich das Puppentheater Gera am 25. April 2026 in einen interaktiven Warteraum. In dem dokumentarisch-biografischen Objekt-Theaterprojekt „Gehen. Kommen. BLEIBEN!“ geht das Ensemble am 13. Juni 2026 den Spuren nach, die 40 Jahre DDR in Gera hinterlassen haben und begibt sich auf die Suche nach Geschichten von Menschen aus der Region, die davon erzählen.
Neues im Schauspiel – Zwischen KI und Stadtkrimi
In der satirischen Uraufführung „Ich hasse Menschen“ trifft künstliche Intelligenz auf menschliches Alltagschaos – und das mitten in einer WG der nahen Zukunft. Die satirische Uraufführung von Lena Rucker und Nils Corte ist ein theatralisches Experiment über KI, Kontrollverlust und unser digitales Ich. Für die Produktion ist eigens eine KI in Form des Staubsaugroboters „Volker“ trainiert worden, der neben den drei menschlichen Ensemblemitgliedern auf der Bühne spielen wird. Bei der Produktion handelt es sich um eine internationale Koproduktion mit der Arge Kultur in Salzburg. Premiere ist am 19. September 2025 in Gera und am 6. November 2025 in Salzburg.
Und Altenburg bekommt ab 7. Juni 2026 seine eigene Kriminalgeschichte: In „Blutrote Spitzen“ von Sophie Oldenstein und Manuel Kressin geht es um einen fiktiven Krimi mitten in der Residenzstadt. Der Geschichte lädt das Publikum ein, mit zu rätseln. Während Kommissarin Lila Liliencron auf der Theaterbühne im Heizhaus Altenburg ermittelt, ist das Publikum gefragt: Nach jeder Vorstellung geht die Spurensuche in Altenburg weiter. Denn entscheidende Hinweise für die Auflösung des Falls sind in der Stadt selbst versteckt. Eine interaktive Uraufführung, die Theater und Stadtraum auf überraschende Weise miteinander verknüpft.
Großes Musiktheater – Von Orpheus bis Frankenstein
Als spartenübergreifendes Freilicht-Spektakel präsentiert das Fünf-Sparten-Haus am 22. August 2025 „Der Weg des Orpheus“. Generalintendant Kay Kuntze inszeniert das Werk als Stationentheater, bei dem das Publikum den Helden Orpheus auf seiner Reise begleitet – vom Hofgut in Gera über den Küchengarten bis hin zum Theater Gera. Das Projekt verspricht ein außergewöhnlicher Theaterabend unter freiem Himmel zu werden, in der das Publikum viele Überraschungen erleben wird. Ab August 2026 wird das Freilufttheater auch in Altenburg zu erleben sein.
Ganz anders, aber nicht minder dramatisch: Mit dem Musical Frankenstein bringt das Theater Altenburg Gera eine düstere, energiegeladene Bühnenfassung des Romanklassikers von Mary Shelley auf den Spielplan – erstmals im deutschsprachigen Raum in einer eigens arrangierten Orchesterfassung. Rockige Songs und gefühlvolle Balladen, treffen auf eine packende Story voller moralischer Fragen und existenzieller Abgründe. Die Produktion mit Gänsehautfaktor feiert am 13. Februar 2026 Premiere im Theaterzelt Altenburg und am 17. April 2026 im Großen Haus Gera.
Mit Donizettis Belcanto-Klassiker „Lucia di Lammermoor“ (Premiere am 24. Oktober 2025 im Großen Haus Gera und am 8. März 2026 im Theaterzelt Altenburg) und Richard Strauss Lyrischer Komödie „Arabella“ (Premiere am 12. Juni 2026 im Großen Haus Gera) feiern zudem zwei Opern über Frauen in den Zwängen familärer und gesellschaftlicher Erwartungen Premiere.
Konzertsaison – Neue Klangräume und große Emotionen
Das Philharmonische Orchester Altenburg Gera startet mit einer facettenreichen Konzertsaison in die neue Spielzeit. Im Zentrum des Programms stehen zeitlose menschliche Themen wie Liebe, Vergänglichkeit und Naturerleben – musikalisch umgesetzt in einer Auswahl von Klassikern, spannenden Entdeckungen und Uraufführungen.
Zu den Höhepunkten der Saison zählen Werke wie Tschaikowskis „Vierte Sinfonie“ (am 8. und 9. Oktober 2025 im Konzertsaal Gera), Dvořáks „Sinfonie aus der Neuen Welt“ (am 21. und 22. Januar 2026 im Konzertsaal Gera sowie am 23. Januar 2026 im Theaterzelt Altenburg), Debussys „La Mer“ (am 25. und 26. Februar 2026 im Konzertsaal Gera sowie am 27. Februar 2026 im Theaterzelt Altenburg) sowie Bruckners monumentale „Sechste Sinfonie“ (am 5. und 6. November 2025 im Konzertsaal Gera sowie am 7. November 2025 im Theaterzelt Altenburg). Der feierliche Saisonabschluss ist ganz dem Tanz gewidmet: Eine Hommage an die Ballettmusik bringt unter anderem Werke von Strawinsky und Bartók auf die Bühne (am 20. und 21. Mai 2026 im Konzertsaal Gera sowie am 23. Mai 2026 im Theaterzelt Altenburg).
Auch die Solistenbesetzungen versprechen außergewöhnliche Konzertabende. Mit Alexander Krichel (Klavier), Sarah Christian (Violine), Maximilian Hornung (Violoncello) und Tatjana Ruhland (Flöte) sind international renommierte Künstlerinnen und Künstler ihrer Generation zu erleben.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Erweiterung des Repertoires: Neben der europäischen Erstaufführung des Hornkonzerts von Alexis Aranda (am 18. und 19. März 2026 im Konzertsaal Gera sowie am 20. März 2026 im Theaterzelt Altenburg) stehen auch die Uraufführung eines Konzerts für zwei Kontrabässe von Aziza Sadikova (am 22. April und am 23. April im Konzertsaal Gera sowie am 24. April im Theaterzelt Altenburg) und das selten gespielte Cellokonzert von Ermanno Wolf-Ferrari (am 5. und 6. November 2025 im Konzertsaal Gera und am 7. November 2025 im Theaterzelt Altenburg) auf dem Programm.
Theater mit Haltung – Erinnern, Mitgestalten, Zukunft denken
Mit „Die WISMUT und ich“ bringt die TheaterFABRIK Gera in Kooperation mit der Gedenkstätte Amthordurchgang und dem Projekt „Gesichter der Wismut“ ein Stück auf die Bühne, das sich mit der Geschichte des Uranbergbaus auseinandersetzt. Aus dem Material der Ausstellung entwickelt die Theatergruppe „StadtBÜHNE“ ein Stück zum Thema Wismut aus unterschiedlichen persönlichen Perspektiven. Premiere ist am 7. März 2026 in der Bühne am Park Gera.
Ein besonderes Highlight im Bereich Theaterpädagogik erwartet das junge Publikum im Frühjahr 2026: Das Festival „WILDWECHSEL“ kommt nach Gera. Unter dem Motto „Kopf hoch“ widmet sich das ostdeutsche Theaterfestival für Junges Publikum der Frage, wie man in stürmischen Zeiten Haltung bewahren kann. Vom 27. bis 31. Mai 2026 wird Gera zum Zentrum für Kinder- und Jugendkultur – mit Inszenierungen aus fünf Bundesländern, Produktionen des Theaters Altenburg Gera, Mitmachformaten, Workshops und einem vielfältigen Rahmenprogramm. In enger Kooperation mit dem Kindermedienfestival „Goldener Spatz“ entsteht ein lebendiger Dialog zwischen Bühne, Bildung und Stadtgesellschaft – getragen vom Engagement der TheaterFABRIK und dem Arbeitskreis Ost.
Ab dem 1. Mai, zum Tag der offenen Tür im Theater Gera, startet der Vorverkauf für die Spielzeit 2025/26 – die perfekte Gelegenheit, den neuen Spielplan zu entdecken! Karten sind ab diesem Tag online, telefonisch oder an den Theaterkassen erhältlich.
Das druckfrische Spielzeitheft liegt ebenfalls ab 1. Mai in allen Spielstätten aus. Bereits ab dem 28. April steht das Spielzeitheft online auf der Website des Theaters zur Verfügung.
Mehr Informationen und das gesamte Programm: www.theater-altenburg-gera.de
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