16:48 Uhr | 21.04.2020
Die Meisten kennen das. Zur Relativierung und zur Verdeutlichung einer angeblichen Hysterie beim Thema Corona-Pandemie werden die Influenza-Toten der Grippesaison 2017/2018 herbeizitiert. Hier habe ebenfalls ein Virus gewütet und niemand habe so drastische Maßnahmen ergriffen, wie wir sie heute erleben. Aber kann man die Fallzahlen und die Situation von damals mit der heutigen Epidemie vergleichen?
Tatsächlich gab es in er Grippesaison 2017/2018 ein Anzahl sogenannter Übersterblicher von 25.100. Also eine erhöhte Anzahl von Gestorbenen gegenüber anderen Zeiträumen. Allerdings wird bei einem Influenza-Toten kein Test durchgeführt, so dass unklar ist, ob jeder der 25.100 Gestorbenen auch tatsächlich an einem Virus erkrankte. Anders sieht es bei den Gestorbenen durch Corona aus. Alle in der Statistik des Robert-Koch-Institutes erfassenten Toten wurden positiv auf Covid-19 getestet und befanden sich meist vorher zur Beatmung auf Intensivstationen. Allerdings liegt der Schluss nahe, dass die meisten Gestorbenen in der Grippesaison 2017/2018 tatsächlich vorher an Influenza erkrankten.
Warum hat man damals nicht solche Maßnahmen ergriffen wie heute zum Schutz vor Corona? Genau dies ist bis heute ein Vorwurf, der z.T. an die Politik und die WHO geht. Vermutlich lag das zögerliche Verhalten damals an einer Pandemie, die durch die WHO 2009/2010 ausgerufen wurde. Damals sah man die Schweinegrippe als Gefahr für den Menschen. Letztlich gab es aber nur relativ wenige Fälle und eine Kritik an der WHO für das übertriebene Verhalten. Insofern hätten vermutlich tausende Betroffene 2017/2018 durch die Influenzia mit den heutigen Maßnahmen gerettet werden können.
Allerdings hätten diese sich damals auch selbst retten können, denn für die Influenzia 2017/2018 gab es einen Impfstoff. Anders als bei Corona war eine Immunisierung jederzeit möglich. Vor allem vor diesem Hintergrund ist ein Vergleich zwischen den damaligen Grippeviren und Corona schwierig. Gleichzeitig gilt 2017/2018 auch als kompletter statistischer "Ausreiser". In der aktuellen Grippesaion (beginnend in der KW 40 2019 bis KW 20 2020) sind in Deutschland gerade einmal rund 200 Tote zu beklagen. Corona forderte aktuell 4.856 Tote in Deutschland (Stand 21. April 2020) in sechs Wochen.
Recherchematerial:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106375/Grippewelle-war-toedlichste-in-30-Jahren
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/vorsicht-bei-vergleich-der-zahl-der-todesfaelle-116540/
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