15:00 Uhr | 22.11.2022
Die Kalasha leben abgeschieden und mit einer eigenen Religion seit Jahrtausenden in den tiefen Tälern des Hindukush, heute Pakistan. Wir, das sind der Künstler Claudius Günther, die Fotografin Jale Günther und ihr Vater der Ethnologe Olaf Günther verbrachten im Mai 2022 einen Monat in den Tälern der Kalasha. Wir sprachen über die Probleme von heute, über den Klimawandel in den Tälern der Kalasha, über die immer wieder drohende Islamisierung ihrer Ethnie und vieles andere mehr. Diese Erfahrungen werden Gegenstand des Vortrages am 6. Dezember um 19 Uhr im Mauritianum sein.
Im Spannungsfeld zwischen ruhmreicher Vergangenheit und den Herausforderungen der Gegenwart leben heute im Nordwesten Pakistans die Kalasch als "letzte Kafiren des Hindukusch", also als letzte Heiden inmitten einer islamisierten Umwelt. Ihren Alltag bestreiten sie in den drei Seitentälern des Chitraltales als Bauern, Hirten, Hotelbesitzer oder Holzfäller.
Die Backpackerwelle 1970er bis 1990er Jahre ist sicher nicht unschuldig daran, dass die Kalasch heute auch sehr oft jemanden in der Familie haben, der Englisch spricht. Im Dorf Brun trifft man viele Familien, die sich in ihren eigenen vier Wänden an Gäste aus Europa, Japan und Amerika erinnern. Die Anfänge des Tourismus in den 1970er Jahren waren "community based" also von der Gemeinschaft der Kalasch gemeinsam getragen.
Als studierte Leute arbeiten die Kalasch auch außerhalb der Täler in Beamten- und Angestelltenjobs in Chitral, Peshawar (Gebietshauptstadt) oder Islamabad (Landeshauptstadt). Als Studenten verschiedener Fachrichtungen studieren sie an vielen Hochschulen in Pakistan. Sie pendeln am Wochenende oder in den Semesterferien nach Hause zurück zu ihren Familien. Besondere Anlässe gibt es hierzu zu den Frühjahrs- und Erntefesten zwischen Mai und Dezember.
Ein jedes Haus der Kalasch hat Felder in der Gegend, Kühe auf den flussnahen Höfen und Ziegen oben in den Bergen. Ihre Subsistenzwirtschaft befähigt sie autark zu leben, auch wenn sie über Monate durch Fluten und Monsunregenfälle von der Außenwelt abgeschnitten sind.
08.12.2025
Für das Altenburger Land hat das Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs (KWBL) des Umweltministeriums jetzt ein neues Wolfsterritorium... [mehr]
10.12.2025
An mehreren Orten in Altenburg, Gera und Umgebung öffnen sich am Freitag, den 19. Dezember um 19:30 Uhr private Gastgeber:innen ihre... [mehr]
12.12.2025
Ministerpräsident Dr. Mario Voigt hat im Landtag einen radikalen Kurswechsel in der Verwaltungspolitik angekündigt, um das... [mehr]
08.12.2025
Altenburg. „Es begab sich aber zu der Zeit …“ Den Anfang der Weihnachtsgeschichte können wohl alle mitsprechen. Eine zauberhafte... [mehr]
10.12.2025
Ein heiter-musikalischer Abend voller nostalgischem Charme Mit „Und so komm’n wir aus der Freude gar nicht raus“ präsentiert das... [mehr]
04.12.2025
Wie geht es weiter mit der Sanierung des Altenburger Lindenau-Museums? Interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten die... [mehr]
03.12.2025
Unter dem Motto "Gemeinsam für eine strahlende Weihnachtszeit" konnten dank großzügiger Sponsoren rund 200 Kinder aus benachteiligten... [mehr]
11.12.2025
Unsere Meldungen Zukunft der Hauswegbrücke weiter ungewiss / Neuer Familientreffpunkt eingeweiht / Altenburger Land ist... [mehr]
11.12.2025
Seit den 1950er-Jahren hat die Zigarette einen deutlichen Wahrnehmungswandel erlebt. Einst galt sie als Symbol für Freiheit, Abenteuer... [mehr]