19:32 Uhr | 26.10.2023
Schmölln - Der Wolf, ein umstrittener Nachbar der Menschen, ist in Deutschland und speziell im Altenburger Land zurückgekehrt. Seit der Ausrottung in den 1850er Jahren hat sich die Raubtierart wieder angesiedelt. Insgesamt wurden bisher fünf Verdachtsfälle von Wolfssichtungen bestätigt, wobei es sich bei allen Nachweisen um durchziehende Wölfe handelte. Ein bemerkenswerter Fall war das an Räude erkrankte Tier, das in Prehna gesichtet wurde.
Als Reaktion auf diese Entwicklungen hat die Untere Naturschutzbehörde eine umfassende Informationskampagne zum Thema Wolf gestartet. Dabei kooperieren sie mit dem Thüringer Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs. In einer kürzlichen Informationsveranstaltung in Schmölln, organisiert auf Initiative der Kreisverwaltung, haben Vertreterinnen des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz und des Kompetenzzentrums die Bevölkerung aufgeklärt.
Birgit Seiler, die Leiterin des Fachdienstes Natur- und Umweltschutz, betonte, dass der Umgang mit dem Wolf ein emotionales Thema für viele sei. Naturschützer, Jäger und Landwirte hätten unterschiedliche Herangehensweisen, aber alle hätten spezielle Kompetenzen, die in der gemeinsamen Suche nach dem richtigen Umgang mit diesen Tieren notwendig seien. Das Ziel sei nicht die Polarisierung, sondern ein vernünftiger Umgang mit dieser imposanten Wildtierart.
Ein zentraler Aspekt dieses Ansatzes ist die Sammlung von Daten. Das Thüringer Kompetenzzentrum ist auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen, um so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Wolfssichtungen, Verdachtsmomente, Fährten und ähnliche Beobachtungen sollten zeitnah an die Untere Naturschutzbehörde oder direkt an das Kompetenzzentrum gemeldet werden. Foto- oder Videoaufnahmen sind nicht erforderlich.
Zusätzlich wurde auf die vielfältigen Möglichkeiten der Förderung für Schaf- und Ziegenhalter hingewiesen. Herdenschutzmaßnahmen, angefangen bei Zäunen über den Einsatz von Hunden bis hin zur persönlichen Arbeitsleitung, werden finanziell unterstützt. Tierhalter erhalten auch Schadenersatz im Falle von Übergriffen durch Wölfe, unabhängig von der betroffenen Tierart. Die Meldung eines Risses oder einer Verletzung muss jedoch innerhalb von 24 Stunden erfolgen.
Die Bemühungen, den Wolf in Thüringen zu schützen und den Konflikt zwischen Mensch und Tier zu lösen, werden somit durch eine breite Beteiligung der Bevölkerung unterstützt und gefördert.
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