17:05 Uhr | 31.03.2022
Bunt, bunter, Osterei: Ostereier von Peter Rehfeld
Der Ostereier-Gestalter Peter Rehfeld übergab dem Museum Burg Posterstein im vergangenen Jahr seine Sammlung von rund 700 handgefertigten Ostereiern, die nun in der kleinen Schau „Bunt, bunter Osterei“ erstmals gezeigt werden kann. Am Sonntag, ab 15 Uhr, ist Peter Rehfeld im Ausstellungsraum zugegen und beantwortet Fragen zu den verschiedenen Gestaltungstechniken.
Seit rund 40 Jahren gestaltet der Rositzer Handwerker Peter Rehfeld in seiner Freizeit Ostereier. Dabei ist er beständig auf der Suche nach Inspiration. Durch seine eigene filigrane Arbeit sowie eigene Bücher zum Thema will er alte Techniken bewahren und zeigen.
Peter Rehfeld bewahrt und sammelte historische Gestaltungstechniken
Peter Rehfeld gestaltet einfache Eier zu filigran ausgeführten Kunstwerken um. Sein Ziel ist es dabei, alte Handwerkstechniken, die zur Gestaltung dieser berühmten und allseits beliebten Osterdekorationen zum Einsatz kommen, zu sammeln, zu bewahren und einem breiten Publikum bekannt zu machen. Dazu dient ihm nicht nur sein privater Garten als Ausstellungsfläche. Seine handgefertigten Ostereier wurden bereits in verschiedenen Museen und Ausstellungen gezeigt und bewundert.
Zur Verzierung der Hühner-, Wachtel- oder Gänseeier nutzt Peter Rehfeld die unterschiedlichsten Techniken und Materialien. Stroh, Blumen und Gräser, Stoffe und Farben bilden nicht nur Muster, sondern zum Teil ganze Landschaften ab. Jedes Ei ist ein Unikat. Und doch sind die Verzierungen zum Nachahmen geeignet.
Verkäuflich sind die kleinen Kunstwerke nicht. Aber einige einfache Anleitungen, die zu einem erstaunlich raffinierten Endprodukt führen, hat Peter Rehfeld in einem eigenen Buch zusammengefasst und herausgegeben. Es ist im Museum Burg Posterstein erhältlich so lange der Vorrat reicht.
10. – 24. April 2022 Osterferien-Programm: Schäfchenzählen auf Burg Posterstein
Parallel zur kleinen Oster-Schau „Bunt, bunter, Osterei“ gibt es im Museum Burg Posterstein das Ferien-Programm „Schäfchenzählen“. Schaf Wendelin erklärt den Kindern spielerisch, was es mit dem Osterfest auf sich hat. Wer die richtige Anzahl Schäfchen an der Museumskasse nennt, erhält eine kleine österliche Belohnung.
Darüber hinaus kann die beliebte Familien-Ausstellung „Die Kinderburg“ mit Schatzkarte erkundet werden.
8. Mai – 3. Juli 2022 “Manege frei! – Das Lindenau-Museum Altenburg zu Gast auf Burg Posterstein”
Das Lindenau-Museum Altenburg (https://www.lindenau-museum.de/) zeigt in dieser Kunstausstellung Blätter aus seiner Grafischen Sammlung, die den Besucher mitnehmen in eine ebenso faszinierende wie bunte Zirkus-Welt.
Seit der Antike kommen Menschen in einem Zirkus zusammen, um große Emotionen zu erleben. Der Zirkus, wie wir ihn heute kennen, entwickelte sich im 19. Jahrhundert. Mit seinen exotischen Tieren, Artisten, Zauberern und Clowns zieht er von Stadt zu Stadt, um dort die Zuschauerinnen und Zuschauer in seinem großen Zelt zu empfangen.
Traumwelt im Zirkuszelt
Eine Glanzzeit erlebte der Zirkus in den 1920er Jahren. Die Traumwelt im Zirkuszelt zog die Menschen, die in ihrem Alltag nach dem Ersten Weltkrieg viele Entbehrungen erdulden mussten, magisch an. Viele Künstlerinnen und Künstler zeigten sich fasziniert von den schillernden Farben, wilden Tieren und leicht bekleideten Damen. Die scheinbar freie, nomadische Zirkuswelt stellte einen Gegenentwurf zur urbanen Gesellschaft mit ihren Sitten und Normen dar.
Das Interesse der Künstlerinnen und Künstler an dieser Scheinwelt riss auch nach dem Zweiten Weltkrieg nicht ab. Vor allem in der DDR wurden Akrobaten, Seiltänzerinnen und Clowns unter der Hand der Künstlerinnen und Künstler zu Sinnbildern mit vielfältigen Bedeutungsschichten.
Kunstausstellung zeigt Zirkus-Darstellungen der jüngeren Kunstgeschichte
Zirkus-Darstellungen der jüngeren Kunstgeschichte zeigt die Ausstellung „Manege frei! – Das Lindenau-Museum Altenburg zu Gast im Museum Burg Posterstein“ - eine Kooperation zwischen dem Lindenau-Museum Altenburg und dem Museum Burg Posterstein. Aus den reichen Beständen der Grafischen Sammlung des Lindenau-Museums sind in dieser Ausstellung etwa 50 Arbeiten von u. a. Alfred Ahner, Gerhard Altenbourg, Conrad Felixmüller, Hans Grundig, Josef Hegenbarth, Harald Metzkes, Otto Mueller, Max Schwimmer und Maria Uhden zu sehen. Die Werke zeigen Artisten, Clowns oder Zirkustiere auf Papier, als Radierungen, Holzschnitte und Zeichnungen, aber auch in Bronze. - Manege frei!
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