11:24 Uhr | 27.09.2021
Am 01.10.2021 um 20 Uhr zeigt der Förderverein Paul-Gustavus-Haus Altenburg in Zusammenarbeit
mit dem Kulturrat Thüringen einen ganz besonderen Film – „Chichinette - wie ich zufällig Spionin
wurde“. Darin geht es um die bisher kaum bekannte Geschichte von Marthe Cohn alias
„Chichinette“: In den Kriegswirren entscheidet sich die französische Jüdin, als Spionin der Alliierten in
Nazi-Deutschland ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Ihre Mission gelingt, doch nach dem Krieg redet sie
60 Jahre lang mit niemandem über ihre Heldentaten. Heute, im Alter von 100, bereist sie mit fast
manischem Eifer die Welt, um ihre Geschichte mit der jungen Generation zu teilen. Denn sie weiß:
Viel Zeit bleibt ihr nicht. Sie war 95 Jahre alt, als die Dreharbeiten begannen. Im Film sieht man, wie
Marthe Cohn nach Paris aufbricht. Es ist wie eine Reise in ihr früheres Leben in den 1930er Jahren
und während des Zweiten Weltkriegs. In den letzten Kriegstagen spionierte die jüdische Französin
Marthe Hofnung, wie sie damals hieß, in Nazi-Deutschland für die Alliierten. Die Ein-Frau-Mission war
ein lebensgefährlicher Job. Die Filmemacherin Nicola Hens hat Marthe Cohn auf dem Weg in die
Vergangenheit mit der Kamera begleitet. Dass die junge Krankenschwester außer Französisch auch
fließend Deutsch sprach, erleichterte ihr die Rolle als Undercover-Agentin. Sie fand heraus, dass die
Wehrmacht den gefürchteten Westwall im Süden bereits evakuiert hatte und lenkte die Truppen von
General de Gaulle vorbei an einem letzten deutschen Großaufgebot, das sich im Schwarzwald
versteckt hatte. Vom französischen Geheimdienst erhielt sie den Spitznamen „Chichinette“ (kleine
Nervensäge), weil sie sich nicht davon abbringen lassen wollte, selbst gegen die Nazis zu kämpfen.
Lange wollte niemand ihre Geschichte hören. Abgesehen von ihrem außerordentlichen Einsatz macht
der berührende Dokumentarfilm Mut, alt zu werden und zeigt, wie das Leben noch einmal eine ganz
andere Richtung nehmen kann. Nach dem Film (Dauer: ca. 86 Min.) ist die Regisseurin Nicola Alice
Hens am 01.10. mit im Paul-Gustavus-Haus vor Ort und steht für Fragen und ein Gespräch bereit. Der
Eintritt zum Film ist frei, aber über Spenden freuen sich die Kulturmacher natürlich auch.
10.12.2025
Ein heiter-musikalischer Abend voller nostalgischem Charme Mit „Und so komm’n wir aus der Freude gar nicht raus“ präsentiert das... [mehr]
17.12.2025
Die Straßenbauarbeiten in der Rosa-Luxemburg-Straße können planmäßig in dieser Woche fertiggestellt werden. Für umfangreiche... [mehr]
16.12.2025
Literatur in den Häusern der Region An mehreren Orten in Altenburg und Umgebung öffnen private Gastgeber:innen ihre Wohnzimmer und... [mehr]
19.12.2025
Altenburg - Nach der Feststellung der Blauzungenkrankheit, Serotyp 8, bei einem Rind im sächsischen Landkreis Meißen, wurde der... [mehr]
18.12.2025
André Neumann stellt sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger [mehr]
19.12.2025
Altenburg - Die Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF) lädt Ende des Jahres zum Pendler- und Rückkehrertag ein. Erstmals... [mehr]
17.12.2025
Im Zusammenhang mit der Beendigung der Baumaßnahme in der Rosa-Luxemburg-Straße wird auch die Testphase für den Radverkehr in der... [mehr]
19.12.2025
Das Jahr neigt sich dem Ende zu – und damit steigt traditionell die Spannung! Haben Sie schon Ihre Glückszahlen für die großen... [mehr]