16:40 Uhr | 10.09.2020
Altenburg. „Trotz gutem Trennverhalten, fällt in jedem Haushalt Restmüll an“, stellt Andrea Gerth klar. Deshalb sei es verwunderlich, dass manche Haushalte, 2019 waren es beispielsweise 281, pro Jahr nicht einmal eine schwarze Tonne zur Leerung bereitstellten. „Andere wiederum rufen bei uns an und fragen, wie viele Tonnen sie schon herausgestellt haben, um ja die beiden Mindestleerungen nicht zu überschreiten“, so die Chefin des Dienstleitungsbetriebs Abfallwirtschaft/ Kreisstraßenmeisterei des Landkreises Altenburger Land weiter.
Ganz klar, der Restmüll in den schwarzen Tonnen kostet Geld. Zwei Entleerungen pro Restmülltonne müssen mindestens bezahlt werden, jede weitere wird zusätzlich berechnet. Was bei Pfennigfuchsern einen falschen Anreiz auslösen könnte, zum Beispiel den Restmüll über die Biotonne, Papiertonne oder den gelben Sack loszuwerden.
„Zugleich finden wir schon seit Längerem immer weniger Wertstoffe im Restmüll was zeigt, das Mülltrennung funktioniert“, erklärt Gerth. Und das schont letztlich nicht nur die Geldbeutel der Bürger und der Kreisverwaltung, sondern nutzt in erster Linie der Umwelt.
Seit Juni 2005 dürfen Abfälle auf Deponien nur noch in Ausnahmefällen abgelagert werden. Nicht zuletzt deshalb sind die drei kreiseigenen Hausmülldeponien in Schmölln, Hainichen und Altenburg mittlerweile rekultiviert und befinden sich in der Nachsorgephase. Doch natürlich gibt es nach wie vor Restmüll.
Der aus dem Altenburger Land wird in Leuna verbrannt. Bevor er dort angeliefert wird, muss der Abfall eingesammelt werden. Seit 2017 ist die Firma Remondis damit beauftragt. Für diese Leistung gibt der Landkreis jährlich circa 1,4 Millionen Euro aus. „Anschließend wird der Restmüll in die Umladestation auf der ehemaligen Deponie in der Leipziger Straße gebracht und zwischengelagert“, beschreibt Gerth den Weg des Mülls bis dieser in die Müllverbrennungsanlage nach Sachsen-Anhalt zur thermischen Verwertung transportiert wird. Auch das gibt es nicht zum Null-Tarif. Für Umschlag, Transport und Verbrennung müssen noch einmal rund eine Million Euro ausgegeben werden.
Eingesammelt wurden im Vorjahr 9.636 Tonnen Restmüll. Es handelt sich hierbei um den Teil, der wegen seiner Verunreinigung oder Vermischung in die schwarze Abfalltonne gefüllt werden muss.
„Das Aussortieren von Glas, Papier, Pappe, Leichtverpackungen, Schadstoffe, Elektro(nik)geräten, Sperrmüll und Bioabfall ist schon im Vorfeld erforderlich“, betont Gerth. Diese Wertstoffe müssen separat verwertet werden. Und je sauberer die Abfallsorten getrennt sind, desto besser ist das für Umwelt und Finanzen.
12.11.2025
Wer nach Altenburg zieht, erhält eine „Willkommenstüte“. Darin finden sich informative Broschüren und Karten und, seit November, auch... [mehr]
17.11.2025
2024 war ein erfolgreiches Jahr für den Tourismus im Altenburger Land. Über 2,29 Millionen Gäste haben die Schätze der Region entdeckt... [mehr]
13.11.2025
Altenburg – Am 9. November versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in der Stadtkirche St. Bartholomäi, um der Opfer der... [mehr]
12.11.2025
Vertreter der in Gerstenberg ansässigen Bürgerinitiative (BI) „NEIN zum Industriegebiet Altenburg/ Windischleuba“ folgten am 6. November... [mehr]
07.11.2025
Bald wird der meteorologische Winteranfang am 1. Dezember erwartet. Die Meteorologen sind noch uneinig darüber, wie der Winter 2025/26... [mehr]
12.11.2025
Ohne sie kommt keine Farbe ans Haus: Für jeden Fassadenanstrich werden Gerüstbauer gebraucht – neben Malern natürlich. Die... [mehr]
14.11.2025
Altenburg - Seit 35 Jahren bringen die Energy Diamonds aus Altenburg mit ihrer Energie und Leidenschaft das Publikum zum Staunen.... [mehr]
12.11.2025
Am 8. und 9. November 2025 fand im renommierten C. Bechstein Centrum Dresden der 6. Internationale Klavierwettbewerb der Begegnungen... [mehr]