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Regionales

16:55 Uhr | 25.09.2015

Derzeit 470 Flüchtlinge in Altenburg

Überall in Deutschland wird über Chancen und Probleme diskutiert, die aus dem Zustrom von Flüchtlingen resultieren. Auch im Kreis und in der Stadt Altenburg fragen sich viele, wie diese neuartige Herausforderung bewältigt werden kann. Nicht wenige Bürger fühlen sich unzureichend informiert.

Um ein Bild von der aktuellen Situation zu erhalten, luden Altenburgs Stadträte Landrätin Michaele Sojka ins Rathaus ein. Vor Beginn des öffentlichen Teils ihrer jüngsten Sitzung ließen sie sich von ihr und Altenburgs Oberbürgermeister Michael Wolf über die Lage informieren.

In der Stadt Altenburg leben zurzeit rund 470 Flüchtlinge. Sie sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt und somit dezentral untergebracht, eine gewisse Konzentration gibt es im Stadtteil Nord. Die Zahl der insgesamt im Kreisgebiet untergebrachten Asylbewerber liegt im Moment bei 610, sodass Altenburg mit über 75 Prozent die Hauptlast trägt. Oberbürgermeister Wolf ruft daher nochmals die gesamte kommunale Familie dazu auf, ebenfalls Verantwortung zu übernehmen und die Last nicht nur Altenburg und Schmölln allein tragen zu lassen.

Der Stadtrat der Stadt Altenburg wurde in seiner gestrigen Sitzung über die weitere prognostische Entwicklung der Flüchtlingszahlen im Altenburger Land informiert. In der Diskussion wiesen Stadträte auf viele positive Ansatzpunkte im bürgerschaftlichen Engagement hin, nutzten die Zeit aber auch, um auf viele Sorgen und Ängste der Bevölkerung aufmerksam zu machen. 

Oberbürgermeister Wolf und der Stadtrat vertreten die Auffassung, dass die Flüchtlingsproblematik allein mit der Bereitstellung von menschenwürdigen Unterkünften nicht gelöst werden kann. Wenn ein Teil der Menschen dauerhaft in Altenburg und im Altenburger Land bleiben soll, müssen leistungsfähige professionelle Integrationsstrukturen geschaffen werden. Ein zentraler Bestandteil für die Integration ist dabei die Überwindung der Sprachbarriere. Das Stadtoberhaupt: „Wir können die Integrationsaufgaben nicht allein mit ehrenamtlichem Engagement schaffen. Wir müssen mit hauptamtlichen Kräften das Ehrenamt unterstützen.“

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