09:51 Uhr | 23.10.2023
Auf ihrem Kreisparteitag hat DIE LINKE Altenburger Land bei einer Mitgliederversammlung in Schmölln Frank Tempel einstimmig als Kandidaten für die Landratswahl im nächsten Jahr aufgestellt. Der 54-jährige Kriminalbeamte ist auch ein diplomierter Verwaltungswirt und hat den Anspruch, dass wieder tatkräftige Entscheidungen im Landratsamt getroffen werden. "Der amtierende Landrat ist in Krisensituationen zu handlungsschwach und hat in Diskussionen keine eigenen Argumente und Ideen für unser Altenburger Land", so Tempel. In der Mitgliederversammlung stellte er sein Programm vor und erklärte, was ihn motiviert, das Altenburger Land als Landrat zu gestalten. "Wir haben weiterhin eine hohe Inflation, und das Altenburger Land gehört zu den ärmsten Regionen in Deutschland. Darauf muss auch die Kommunalpolitik reagieren", führt er aus. Die sozialen Sorgen der Bürger müssen höhere Priorität erhalten. Tempel bezieht sich dabei auch auf die Initiative der LINKEN Kreistagsfraktion, bei der es leider keine Mehrheit für eine Bezuschussung des Schulessens gab. Weiterhin möchte er, dass der Bürgerservice des Landkreises wieder durchgängig geöffnet ist und auch ohne Terminvergabe den Menschen in der Region mit Rat und Tat zur Seite steht. "Ich werde als Landrat die Bürgermeister des Kreises zusammenbringen, um gemeinsam Antworten darauf zu finden, wie wir die Kaufkraft hier in der Region halten und Einkäufe nicht in angrenzenden Bundesländern stattfinden lassen", gibt er sich kämpferisch. Eine Herzensangelegenheit für den in Brandenburg, Belzig, geborenen Zehmaer ist ein geschlossenes Alltagsradwegenetz im Altenburger Land. Mobilität, so sagt er, wird im Altenburger Land zur sozialen Frage und gehört auf die Tagesordnung. Zudem setzt sich der Fraktionsvorsitzende der LINKEN Kreistagsfraktion für öffentliche Ausschusssitzungen im Landkreis ein, damit die Einwohnerschaft sich einbringen kann und die Entscheidungsprozesse nachvollziehbar sind. "Wir haben im kommenden Kreistag einen Antrag dazu auf der Tagesordnung, um die kommunale Arbeit zu demokratisieren", erklärt er. In Anwesenheit des Bundesgeschäftsführers der LINKEN, Tobias Bank, stellten sich die anwesenden Mitglieder geschlossen hinter Frank Tempel, der alle möglichen 36 Stimmen für seine Kandidatur erhielt.
Mandy Eißing und Ralf Plötner für die Landtagswahl 2024 nominiert
DIE LINKE Altenburger Land hat auf ihrem Kreisparteitag am vergangenen Samstag, neben der Weichenstellung mit Frank Tempel als Kandidaten für die Landratswahl, auch ihre beiden Direktkandidaten für die Landtagswahl 2024 aufgestellt. Ralf Plötner wird wie 2019 für den Wahlkreis 44 Altenburg-Nobitz kandidieren. Für den Wahlkreis 43 Schmölln-Meuselwitz wird für die Regierungspartei Mandy Eißing antreten. Damit übernimmt sie den Wahlkreis 43 von der bisher im Landtag vertretenen Abgeordneten Ute Lukasch. Lukasch hatte dem Kreisverband vor einem Jahr bereist mitgeteilt, dass die aktuelle Periode für sie die letzte sein wird.
Dazu erklärt der Altenburger Abgeordnete und Kreisvorsitzende der Linken im Altenburger Land Ralf Plötner: ”Ich freue mich über das Vertrauen unserer Mitglieder und werde mich mit voller Kraft für eine starke LINKE einsetzen.” Alle Kandidaten wurden für ihre Kandidaturen ohne Gegenstimmen aufgestellt.
Plötner verwies in seiner Bewerbungsrede auf die Unterstützung, die er bereits mit seinem Büro in der aktuell laufenden Periode geleistet hat. So wurden über 100 Impftermine über seine Bürostruktur für die Menschen im Altenburger Land organisiert, sowie über 500 FFP2-Masken kostenlos, während der Pandemie, an die Menschen gebracht. Auch in der Energiekrise gab es Unterstützung für die Menschen vor Ort. So hat Plötner 164 Anträge auf Härtefallhilfe, bzgl. der gestiegenen Energiepreise, an die Menschen versandt, da der Zugang zu diesen Anträgen mehr als kompliziert war.
Mandy Eißing, die sich ebenfalls sehr über ihr Vertrauen aus der Mitgliedschaft freut, möchte sich als erfahrende Kommunalpolitikerin jetzt an den Stellschrauben im Land drehen. ”Ich möchte die Kinder-, Jugend- und Familienpolitik im Land stärken. Viel zu viele Familien können sich die Schulspeisung oder die Kindergartenbeiträge nicht mehr leisten. Niemand darf aufgrund seiner familiären Situation benachteiligt werden.”
Plötner will an seine aktuelle Arbeit im Landtag anknüpfen: „Als Gesundheitspolitiker liegt mir eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung aller Menschen sehr am Herzen und ich möchte die Prozesse im Thüringer Landtag weiter mitgestalten, dass dies auch gelingt und keine Menschen auf der Strecke bleiben.“
”Ich werde mich für das dritte beitragsfreie Kindergartenjahr starkmachen. Wir brauchen eine echte Entlastung für Familien, wie zum Beispiel eine kostenlose Mittagessenversorgung im Kindergarten und der Schule", äußert die erfahrene Kommunalpolitikerin Eißing.
Beide Kandidaten sind sich aber einig: Der nächste Ministerpräsident muss wieder Bodo Ramelow heißen. ”Wir kämpfen dafür, dass DIE LINKE wieder als stärkste Kraft aus der Landtagswahl hervorgeht”, schließen Eißing und Plötner ab.
Ralf Plötner ist seit 2019 Mitglied des Landtages und zog 2019 über die Landesliste ein. Er ist verheiratet, hat drei Kinder, ist exmanierter Gesundheits- und Krankenpfleger uns hat einen Bachelor of Arts in der Politikwissenschaft.
Mandy Eißing wohnt mit ihren zwei Söhnen in ihrem Mann im Altenburger Land, ist gelernte Friseurin, seit 2009 in der Kommunalpolitik und arbeitet aktuell als lokale Mitarbeiterin des EU-Abgeordneten Martin Schirdewan.
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