Elling (Johannes Emmrich) lebte die ersten 30 Jahre seines Lebens mit der Mutter zusammen. Dieses schöne Leben endete mit dem Tod der Mutter. Der lebensuntüchtige Neurotiker landete in der Psychiatrie. Dort lernte er den grenzdebilen Kjell Bjarne (Ioachim Zarculea) kennen. Die Männer ergänzen sich: Elling kann putzen. Kjell Bjarne kann nichts, besitzt jedoch Mut und Herz. Gemeinsam beziehen sie eine Sozialwohnung und trotzen den Tücken des Alltags, assistiert vom krisengeschüttelten Betreuer Frank (Manuel Struffolino). Als die hochschwangere Reidun (Michaela Dazian) hinzukommt, ist die kleine, nicht ganz heile Familienwelt perfekt.
Die Komödie „Elling" von Axel Hellstenius basiert auf dem Roman Blutsbrüder des norwegischen Autors Ingvar Ambjørnsen (*1956). Am Freitag, 10. November, steht sie wieder auf dem Spielplan im Heizhaus.
Diesmal lädt die Vereinigung der Theaterfreunde für Altenburg und Umkreis e. V. gemeinsam mit dem Theater nicht zum traditionellen Theaterfrühstück, sondern zu einer Theatervesper am Samstag, 11. November, 15:00 Uhr ins Heizhaus ein. Dort können die kleinen und großen Märchenfreunde bei freiem Eintritt vorab schon mehr über den „Gestiefelten Kater" erfahren, der am 25. November Premiere hat. Auch in diesem Jahr kommt das Weihnachtsmärchen mit Unterstützung durch die Ewa Energie- u. Wasserversorgung Altenburg GmbH und der Vereinigung der Theaterfreunde für Altenburg und Umkreis e. V. heraus.
Noch ein Angebot für die Jüngsten ist die Puppentheaterinszenierung „Der mit dem Fuchs spricht" am Sonntag um 16 Uhr im Theater unterm Dach. Caren Pfeil hat ein Solo für einen Puppenspieler geschrieben. Es spielt Tobias Weishaupt. In einer ungewöhnlichen Begegnung mit dem Clown lernt der Junge, wie hilfreich und heilend menschliche Gemeinschaft sein kann, wie Vertrauen wieder möglich wird. Das Stück soll Kinder ab 7 Jahre in der Wahrnehmung ihrer Bedürfnisse und Grenzen stärken.
Brecht / Weills Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" in der Inszenierung von Roland Schwab erlebt am Sonntag, 12. November um 18.00 Uhr, ihre Altenburger Premiere im Landestheater. Das 1930 in Leipzig uraufgeführte Werk thematisiert die Auswüchse von Kapitalismus, übermäßiger Freizeit und ungebremstem Konsum und die mit ihnen verbundenen Illusionen. Zu den Texten von Bertolt Brecht (1898-1956) schrieb Kurt Weill (1900-1950) eingängige Songs, mal schmissig, mal sentimental, machte Anleihen bei der klassischen Musik von Bach bis Wagner, integrierte europäische und amerikanische Populärmusik, verschachtelte die Elemente gekonnt und schuf eine ganz eigene, bis heute gültige und eingängige Musik.
Die musikalische Leitung übernimmt Takahiro Nagasaki. Die Ausstattung ist von Christl Wein-Engel. In den Partien: Leokadja Begbick: Christel Loetzsch, Fatty: Timo Rößner / Paul Kroeger, Dreieinigkeitsmoses: Kai Wefer, Jenny Hill: Anne Preuss, Jim Mahoney: Hans-Georg Priese, Jack O‘Brien: Peter Koppelmann/ Alexander Voigt, Bill: Johannes Beck, Joe: Ulrich Burdack , Tobby Higgins: Florian Neubauer. Der Opernchor singt in der Einstudierung von Holger Krause.
Der Witwe Begbick, Fatty und Dreieinigkeitsmoses ist im Leben nur wenig geglückt. Wegen verschiedener Vergehen steckbrieflich verfolgt, suchen sie ihr Heil in der Gründung der Stadt Mahagonny mitten in der Wüste. Schnell verbreitet sich der Ruf, dass hier alles erlaubt sei, was andernorts verboten ist. Und so entfaltet Mahagonny eine große Anziehungskraft für Vergnügungssüchtige, Glücksspieler und Liebestolle. Es kommen Heilsbringer, Holzfäller und Huren. Nur ein Verbrechen wird in dieser Stadt verfolgt: kein Geld zu haben.
Karten sind an der Theaterkasse erhältlich, Telefon 03447-585177 oder 0365-8279105, online buchen unter www.tpthueringen.de