Leoš Janáčeks Oper „Jenůfa“ begeisterte am vergangenen Sonntag das Premierenpublikum. Letzte Gelegenheit die berührende Inszenierung von Kay Kuntze im Landestheater zu erleben, ist am Freitag, 12. Februar, um 19.30 Uhr. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Laurent Wagner. Mit emotionaler Wucht erzählt der Komponist die Geschichte um Jenůfa, die von Gewalt und Schande, Schuld und Sühne geprägt ist. Jenůfa verheimlicht ihre Schwangerschaft und erwartet Nachricht von Stewa. Sie fürchtet, er werde zum Militärdienst eingezogen und sie somit als Unverheiratete der Schande preisgeben. Betrunken kehrt ihr Geliebter zurück. Ihre Ziehmutter, die Küsterin Buryja, erhebt jedoch Einspruch gegen die Hochzeit. Stewa versichert Jenůfa, dass er sie niemals verlassen werde. Sein oft gewalttätiger Stiefbruder Laca liebt Jenůfa ebenfalls und ist eifersüchtig. Eine tragische, zugleich packende Geschichte nimmt ihren Lauf…
Federico García Lorcas (1898-1936) Lyrische Tragödie „Bluthochzeit“ hat am Samstag, 13. Februar, um 19.30 Uhr im Heizhaus Premiere. Das Stück zeichnet das Bild einer archaischen Gesellschaft. Im Zentrum stehen zwei starke Frauenfiguren, die mit den gesellschaftlichen Konventionen kämpfen und an ihrer eigenen Vergangenheit zu zerbrechen drohen. Vor Jahren hat die eine in einer Blutfehde mit der Familie Félix ihren Ehemann und einen ihrer Söhne verloren. Seitdem hütet sie ihren zweiten Sohn, doch der möchte heiraten. Seine Braut war jedoch schon einmal verlobt – mit Leonardo Félix aus der Familie, mit der die künftige Schwiegermutter eine so erbitterte Blutsfeindschaft austrug. Leonardo ist inzwischen mit der Cousine der Braut verlobt, aber ganz erloschen ist die einstige Flamme nicht, und so kommt es auf der Hochzeit zum Eklat …
Die Inszenierung des Griechen Akillas Karazissis entführt in die flirrende Hitze einer südeuropäischen Vorstadt. Die Kostüme unterstützen den mediterranen Charakter der Szenerie, lösen die Vorlage aus ihrer Zeit der 1930er Jahre Spaniens ab und schaffen eine aktuelle Spielsituation angereichert mit griechischen Vertonungen der lyrischen Passagen.
Zur letzten Vorstellung von Friedrich von Flotows romantisch-komischer Oper „Martha oder Der Markt zu Richmond“ in Altenburg unterbreitet Theater&Philharmonie Thüringen am Valentinstag die Offerte THEATERJOKER, d.h. jede Karte ist für 20,- Euro zu haben. Schüler, Studenten und Azubis zahlen die Hälfte. Vorstellungsbeginn am Sonntag, 14. Februar, ist um 14.30 Uhr. Turbulent geht es auf der Bühne zu bis sich die glücklichen Paare finden.
Die musikalische Leitung hat Thomas Wicklein. Flotows erste Oper ist seit der Uraufführung 1847 in Wien sein meistgespieltes und beliebtestes Werk. Der volkstümliche Stoff wartet mit einer Mischung aus Komik und Sentimentalität, Heiterkeit und Gefühlsseligkeit auf. Von Flotow schrieb dafür eingängige Melodien in mal besinnlichem, mal volkstümlich-heiterem Charakter. Die bekannteste ist wohl „Letzte Rose. Wie magst du so einsam hier blüh'n?“
In der Partie der Nancy stellt sich in dieser Vorstellung eine junge finnische Mezzosopranistin vor. Ihre musikalische Ausbildung absolvierte Merja Mäkelä 2003 bis 2005 an der Musikhochschule “Stadia” in Helsinki. 2005 setzte sie ihr Studium an der Opernhochschule von Stockholm fort. Im Anschluss studierte sie an der Musikhochschule “Hanns Eisler” in Berlin in der Gesangsklasse von Prof. Anneliese Fried. Seit 2010 erhält sie Unterricht bei KS Hanna Schwarz. Ihr erstes Festengagement hatte Merja Mäkelä 2007 bis 2010 am Opernhaus in Kiel.