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Regionales

16:07 Uhr | 13.06.2013

Rekordhitze erwartet

Die Modelle sind sich langsam aber sicher einig: ab Montag erwartet viele Regionen Deutschlands die erste Hitzewelle des Jahres. Und die könnte auch nach den neusten Berechnungen weiterhin sehr massiv ausfallen. Aus Nordafrika strömt sehr warme Luft nach Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Die Wetterlage ist ähnlich wie die Ende August 2012. Damals wurden in Deutschland Spitzenwerte von über 39 Grad erreicht. Der Allzeit- Rekord wurde nur knapp verfehlt. Die Luft die in der Höhe zu uns strömt ist ungewöhnlich warm.

Am Dienstag und Mittwoch werden in rund 1500 Metern Höhe Temperaturen zwischen 21 und 23 Grad berechnet. Um auf die Temperatur in den bodennahe Schichten schließen zu können, kann man auf dieser Werte gut und gerne 15 bis 16 Grad draufschlagen.

„Bei einer Lufttemperatur von 23 Grad in 1500 Metern Höhe, wären das gut 38 oder 39 Grad am Erdboden“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net (www.wetter.net).

Betroffen wären neben Deutschland auch die Schweiz und Österreich. In Österreich würde es nach heutigen Berechnungen sogar noch heißer als in Deutschland werden. Hier könnte es in einigen Regionen auf knapp 40 Grad rauf gehen.

Als  wäre die Hitze allein nicht schon extrem genug, gesellt sich mehr und mehr Feuchtigkeit dazu. Die Schwüle wird rasant zunehmen und das ganze wirklich kaum erträglich gestalten.

Die Nachtwerte werden stellenweise über 20 Grad liegen in der kommenden Nacht. „Meteorologen bezeichnen das als eine tropische Nacht“ so Wetterexperte Jung.

Nachfolgend die Spitzentemperaturen mit denen ausgewählte Städte während in der kommenden Woche rechnen müssen:

  • Hamburg: 29 Grad
  • Köln: 34 Grad
  • Frankfurt: 35 Grad
  • Berlin: 38 Grad
  • München: 36 Grad
  • Wien: 37 Grad
  • Zürich: 34 Grad
  • Salzburg: 34 Grad
  • Basel: 34 Grad


Für einige Regionen sind das für die aktuelle Jahreszeit Rekordwerte.

Dies sind wie erwähnt die Werte, die man mit Messinstrumenten nachmessen kann. Gefühlt wird sich das ganze aber teilweise noch 2 bis 3 Grad heißer anfühlen, da die Luft extrem schwül werden wird. Schwül bedeutet, dass die Umgebungsluft sehr feucht ist, also mit viel Wasser gesättigt ist. Daher kann sie kaum noch Wasser aufnehmen. Wenn wir die Menschen dann schwitzen, dann kann ihr Schweiß nicht an die Umgebungsluft abgegeben werden und bleibt einfach auf der Haut kleben und alles ist feucht und nass um uns herum. Schon bei kleinen Bewegungen hat man das Gefühl man zerfließt.

Im Klartext heißt das:

  • die pralle Mittagssonne meiden.
  • unbedingt viel trinken (und damit ist NICHT Alkohol gemeint) und dabei auch darauf achten, dass gerade ältere Menschen und Kinder viel Flüssigkeit zu sich nehmen.
  • Sich gut eincremen, denn die Sonnenbrandgefahr ist sehr hoch. Schon nach wenigen Minuten kann es ohne Sonnenschutz zu Rötungen kommen.
  • wer meint sich unbedingt sportlich betätigen zu müssen, der sollte das am frühen Morgen tun (ca. 4 bis 5 Uhr in der Früh). Dann ist es am kühlsten. Gegen 21 oder 22 Uhr kann es dagegen immer noch bis 30 Grad heiß sein.
  • Wer sich dennoch längere Zeit im Freien aufhält, der sollte auf alle Fälle eine Kopfbedeckung tragen.
In dieser Wetterlage können sich dann auch heftige Unwetter bilden. Diese können binnen kurzer Zeit auch großräumig anwachsen und für Starkregen, Hagel und Sturmböen sorgen. Auch die Bedingung zur Bildung für Tornados sind bei solchen Wetterlagen leider recht gut.

Die exakten Details für den Verlauf der Wetterlage in der kommenden Woche ist noch nicht sicher und wird sich in den kommenden 48 Stunden herauskristallisieren.

Steht uns ein heißer Sommer bevor?

„Nein. Die langfristigen Wettermodelle sehen keinen extrem warmen Sommer. Aber es wird auch kein kalter Sommer berechnet. Insgesamt werden die Temperaturen im Sommer dieses Jahr unterm Strich durchschnittlich ausfallen. Das schließt natürlich nicht aus, dass wie- wie kommende Woche- einzelne kurze heiße Phasen geben kann“ so Diplom-Meteorologe Jung.

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