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09:41 Uhr | 25.03.2013

Osterwetter zwischen Frost und Frühling

Wiesbaden, den 25. März 2013 – Die extreme spätwinterliche Kälte bringt die Menschen lässt die Menschen weiter frieren und bringt die Klimapropheten immer mehr ins Schwitzen. Am vergangenen Wochenende wurden für die aktuelle Jahreszeit in vielen Regionen des Landes die tiefsten Temperaturen seit über 100 Jahren gemessen. In Dresden fiel beispielsweise der Rekord aus dem Jahr 1917, in Potsdam wurde der Rekord des Jahres 1899 unterboten. Verbreitet wurden am Sonntagmorgen im Nordosten Frühwerte zwischen minus 15 und minus 20 Grad gemessen. Stellenweise war das damit die kälteste Nacht des gesamten Winter 2012/2013. Direkt am Erdboden war es noch kälter: in Cottbus wurden am Sonntagmorgen minus 22 Grad gemessen.

„Was wir derzeit erleben ist eine Jahrhundertkälte für den Monat März. Das gab es zumindest seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net (www.wetter.net).

Selbst in der Bundeshauptstadt Berlin sank das Quecksilber am frühen Sonntagmorgen auf minus 11 Grad in 2 Metern und auf minus 16 Grad in 5 cm Messhöhe. Dazu wehte wie bereits am Freitag angekündigt ein strammer Ostwind. Gefühlt lagen die Werte in den letzten beiden Tagen stellenweise bei minus 15 bis minus 25 Grad. Aber nicht nur im Nordosten war es bitter kalt. Auch im Westen und in der Mitte sorgte der frische bis starke Ostwind dafür, dass sich selbst leichte Plusgrade wie Dauerfrost anfühlten. Ohne Kappe, dicke Jacke, Schaal und Handschuhe war der Sonntagsspaziergang kaum machbar. Auch am heutigen Montag dauert das windige Wetter an.

Und es bleibt auch die nächsten Tagen für die Jahreszeit viel zu kalt, ab und zu gibt es sogar wieder leichte Schneefälle oder Schneeschauer, im Süden muss man vorübergehend auch mal mit Glatteis rechnen. Der Frühling ist diese Woche weiterhin nicht in Sicht.

Zu Ostern erwarten wir eine Wetterzweiteilung: in einen weiterhin unterkühlten Nordosten und einen leicht angewärmten Süden mit Höchstwerten von immerhin bis zu 15 Grad.

Die Entwicklung der nächsten Tage im Detail:

Dienstag: minus 2 bis plus 4 Grad, im Süden stellenweise Schneefall, sonst viele Wolken und meist trocken

Mittwoch: minus 1 bis plus 6 Grad, mal Sonne, mal Wolken und meist trocken

Gründonnerstag: 1 bis 14 Grad, im Nordwesten Schneeregen, nach Süden deutlich milder, aber viele Wolken und Regen

Karfreitag: 1 bis 12 Grad, im Süden die höheren Werte, dabei im Nordosten Schneeflocken, im Süden viele Wolken, nur selten ein paar Tropfen

Karsamstag: im Nordosten mit 2 bis 4 Grad weiterhin kalt und ab und zu etwas Schnee, nach Süden bis 12 Grad und stellenweise Sonnenschein

Ostersonntag: viele Wolken und selten Sonnenschein, aber auch weitgehend trocken. Im Süden bis 10 Grad, im Nordosten maximal 5 Grad

Ostermontag: mal Sonne, mal Wolken, im Süden etwas Regen. Nördlich des Mains 3 bis 7 Grad, südlich davon bis zu 15 Grad

Nachts erwarten wir bis einschließlich Karfreitag überall Frost zwischen minus 11 und minus 2 Grad.

Klimaexperten geraten mächtig ins Schwitzen

Statt trockener und heißer Sommer, wie 2003 prophezeit, waren die letzten Sommer verglichen mit dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010 zu nass und unterkühlt. Der aktuelle Winter und die letzten vier Winter davor waren ebenfalls allesamt kälter als das Mittel der Jahre 1981 bis 2010.

„So langsam kommen unsere Klimaexperten selbst immer mehr ins Schwitzen. Ihre Prognosen aus dem Jahr 2000, die uns keine Winter mehr mit Eis und Schnee vorhersagten oder die Aussage aus dem Jahr 2003, dass die Sommer immer trockener und heißer werden, wollen sich zunehmend nicht mehr bestätigen. Kein Wunder also, dass man immer weniger Trommelwirbel in Sachen Klimaerwärmung hört. Fakt ist jedoch: Es gibt einen Klimawandel. Diesen gibt es aber schon so lange die Erde existiert“ erklärt Wetterexperte Dominik Jung.

Das die Klimapropheten in Erklärungsnot geraten, erkennt man schon daran, dass sie mittlerweile eine „Atempause der Klimaerwärmung“ ausgerufen haben. Diese soll angeblich noch bis zum Jahr 2015 andauern.

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