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00:00 Uhr | 14.02.2012

Intendant muss seiner Verantwortung gerecht werden

Dass die Gesellschafter und Geldgeber von Theater und Philharmonie Thüringen (TPT) die Unterzeichnung ihrer neuen Finanzvereinbarung feiern, stößt bei FDP-Stadtrat Detlef Zschiegner auf Unverständnis. "Wir alle wissen, dass den Gesellschaftern das Aufbringen der vereinbarten Gelder schwer fällt. Wir wissen aber auch, dass es am Ende hinten und vorne nicht ausreichen wird", so Zschiegner gegenüber der Presse. "Bereits in der Stadtratssitzung am 27. Oktober vergangenen Jahres habe ich darauf hingewiesen, dass diese Finanzierungsvereinbarung als wirtschaftspolitischer Wahnsinn anzusehen ist. Von daher ist mir alles andere als zum Feiern zu Mute."

Der FDP-Ortsvorsitzende hatte seinerzeit die jetzt auftretenden Probleme mit einer Finanzlücke in Millionenhöhe vorhergesagt. "Mit der Rückkehr zum Flächentarifvertrag", so Zschiegener damals, "kriegen wir die Finanzierung nicht gestemmt. So hart es klingen mag, die einzig mögliche und tragfähige Lösung besteht in einzelvertraglichen Vereinbarungen unter dem jetzigen Niveau. Alles andere ist für die Gesellschafter nicht finanzierbar."

Der Liberale befürchtet nun, dass der beginnende Wahlkampf um die Oberbürgermeisterposten in Gera und Altenburg sowie um die Position des Landrates zu einer Hängepartie im Theater führen könnte. "Die Mitarbeiter, aber auch die Theaterbesucher müssen endlich wissen, woran sie sind!" Zschiegener fordert die Amtsinhaber und die Herausforderer deshalb auf, sich klar zu bekennen, wie sie im Falle ihrer Wahl gedenken, die Zukunft des Theaters zu gestalten und wie sie diese solide finanzieren wollen.

Besonders besorgniserregend empfindet Detlef Zschiegner auch die letzten Äußerungen des Generalintendant Kay Kuntze gegenüber den Medien. "Seine Aussage, dass die zugesagten Finanzen für ihn kein gangbarer Weg wären, lässt schlimmes erahnen. Ebenso unverständlich ist seine Weigerung, an dem dringend benötigtem Konzept zur weiteren Entwicklung der TPT zu arbeiten."

Der FDP-Stadtrat fordert die Aufsichtsratsmitglieder als Vertreter der Gesellschafter auf, den Generalintendanten mit Nachdruck darauf aufmerksam machen, dass seine Verantwortung gegenüber der TPT in mehr bestehe, als in der Ferne sein üppiges Salär für den durchaus hoch dotierten Posten in Empfang zu nehmen. "In der Stadtratssitzung im Oktober 2011 hat Michael Wolf, seinerzeit noch als Aufsichtsratsvorsitzender, davon gesprochen, dass die Geschäftsführung der TPT beauftragt sei, entsprechende Modelle vorzulegen. Ich erwarte nun, dass er den Generalintendanten noch einmal eindringlich daran erinnert!"

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