00:00 Uhr | 05.01.2011
envia THERM ändert die Fernwärmepreise in Meuselwitz. Das Unternehmen erhebt ab dem 01. März 2012 einen Aufschlag auf den Fernwärmepreis von 1,19 Cent je Kilowattstunde brutto. Ursache für die Anpassung sind höhere Beschaffungskosten.
enviaM THERM bezieht den für die Fernwärmeversorgung in Meuselwitz benötigten Dampf aus dem mit heimischer Braunkohle betriebenen Kraftwerk Mumsdorf der Mitteldeutschen Braunkohle mbH (MIBRAG). MIBRAG erhöht gegenüber envia THERM ab dem 01. März 2012 die Dampfbezugspreise. Ausschlaggebend dafür sind Mehraufwendungen zum Erwerb von CO2-Zertifikaten für das Kraftwerk. Um die Fernwärmeversorgung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten aufrechtzuerhalten, ist envia THERM gezwungen, die Mehrkosten an die Kunden weiterzugeben.
„Der Schritt fällt uns alles andere als leicht. Wir haben jedoch keine andere Wahl, da wir die steigenden Beschaffungskosten nicht durch Einsparungen an anderer Stelle wettmachen können“, so Friedhelm Wiegelmann, Geschäftsführer der envia THERM. „Um unseren Kunden Planungssicherheit zu geben, haben wir uns entschieden, den Aufschlag auf den Fernwärmepreis schon jetzt bekanntzugeben.“ Für ein Einfamilienhaus mit einem durchschnittlichen Jahresfernwärme-verbrauch von 15.000 Kilowattstunden bedeuten dies Mehrkosten in Höhe von rund 179 Euro pro Jahr brutto.
Die Fernwärmepreise in Meuselwitz werden aus heutiger Sicht auch nach dem Preisaufschlag unter dem Durchschnitt in Ostdeutschland liegen. „Die Fernwärme ist und bleibt damit für unsere Kunden eine attraktive Alternative zu Öl und Gas“, so Wiegelmann weiter. Ausschlaggebend für die zukünftige Preisbildung sind außerdem die Entwicklung der Heizöl-, Braunkohle- und Investitionsgüterpreise sowie die Lohnentwicklung.
envia THERM wird in den nächsten Tagen alle Kunden schriftlich über die Anpassung der Fernwärmepreise informieren. Mit den ortsansässigen Wohnungsgesellschaften wurden im vergangenen Halbjahr Gespräche mit positiver Resonanz geführt. Die Kommune ist bereits vorab über die Vorgehensweise in Kenntnis gesetzt worden. Für Rückfragen hat das Unternehmen eine Service-Hotline eingerichtet. Unter der Telefonnummer 0345-216-4431 stehen die Mitarbeiter den Kunden gern für weiterführende Informationen zur Verfügung.
Künftig könnten sich auch die Versorgungsstrukturen in Meuselwitz verändern. Grund ist die Ankündigung der MIBRAG, das Kraftwerk Mumsdorf voraussichtlich Mitte 2013 stillzulegen.
„Damit ergäbe sich für uns eine völlig veränderte Situation. Wir arbeiten deshalb vorausschauend an der Entwicklung eines neuen Versorgungskonzeptes, das unabhängig vom Kraftwerk Mumsdorf künftig eine sichere, wirtschaftliche und umweltfreundliche Fernwärmeversorgung in Meuselwitz gewährleistet“, so Wiegelmann. envia THERM prüft momentan Lösungen zur Erzeugung von Fernwärme
auf Basis fossiler und regenerativer Energieträger. Sobald ein tragfähiges Konzept vorliegt, wird das Unternehmen die Stadt Meuselwitz und ihre Kunden entsprechend in Kenntnis setzen. „Bis Mitte 2011 wollen wir ein tragfähiges Konzept auf den Tisch legen“, so Wiegelmann weiter.
envia THERM und ihre Vorgänger betreiben in Meuselwitz seit 1992 ein 32 Kilometer langes Fernwärmenetz, über das rund 860 Lieferstellen versorgt werden. Zu den Kunden zählen neben Privat- und Geschäftskunden auch kommunale Einrichtungen wie Kindergärten, das Seniorenzentrum und das Rathaus.
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