00:00 Uhr | 27.09.2010
Nach über 41 Jahren am Landestheater Altenburg in den Ruhestand
Die letzte Vorstellung für Karin Kundt-Petters als festes Mitglied des Schauspielensembles von Theater&Philharmonie Thüringen wird Hans Falladas „Der Trinker“ am Montag, 11. Oktober, um 19.30 Uhr, im Landestheater Altenburg sein.
Zu Spielzeitbeginn 1969/70 – gleich nach dem Studium an der Theaterhochschule Leipzig (1965 bis 1969) - erfüllte sich für die Schauspielerin der Wunsch, ans Landestheater Altenburg engagiert zu werden. Das Theater kannte sie als Oberschülerin aus Borna bestens. Das war vor 41 Jahren!
1969 begann sie mit den Traumrollen jeder jungen Schauspielerin wie Emilia Galotti, Amalia (Die Räuber), Katharina (Der Widerspenstigen Zähmung), spielte Ibsens Nora, Sophokles` Elektra, Goethes Stella, um nur einige zu nennen. Sie wuchs ins reifere Rollenfach hinein, wurde Frau von Stein (Peter Hacks), Clara (Vor dem Ruhestand), Jeschute (Ritter der Tafelrunde), Babette (Sugar Dollies), Daja (Nathan der Weise), Ludmilla (Polonaise von Oginski), Frau Miller (Kabale und Liebe) Lotte (Zaungäste) – konnte so ihre ungeheure Wandlungsfähigkeit beweisen. Inzwischen begegneten ihre viele Stücke zum zweiten Mal: in Shakespeares „Romeo und Julia“ war sie Julia, dann Amme, in Kleist „Der zerbrochene Krug“ Eve, später Frau Marthe, in Tschechows „Die Möwe“ Nina, dann Polina. In Goldonis „Der Diener zweier Herren“ spielte sie in ihrer ersten Spielzeit die Smeraldina, in einer späteren Inszenierung Beatrice und nach 35 Jahren wieder die Smeraldina. Gern erinnert sie sich an Monolog-Stücke wie „Maxie Wanders „Guten Morgen, Du Schöne“ oder „Opfer einer Verschwörung“ (Weißenborn). Sie liebte es immer, für Kinder zu spielen und im Weihnachtsmärchen dabei zu sein. Als Rezitatorin wie als Moderatorin war sie gefragt.
Herausragende Rollen in jüngster Zeit hatte sie in der Komödie „Der Witwenclub“ und in dem Fallada-Stück, mit dem sie sich nun auch verabschiedet.
Karin Kundt-Petters gehört zu den in „Publikumslieblinge des Landestheaters Altenburg“ Band 1 – erschienen im Jahr 2004 - von Steven Taubert porträtierten Künstlern, die an der Geschichte des Landestheaters mitgeschrieben haben. 2001 und 2006 wurde sie von den Theatervereinen zum Publikumsliebling gekürt.
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