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Regionales

00:00 Uhr | 17.03.2010

Theater in Gera UND Altenburg muss erhalten bleiben

Am 15. März trafen sich Vertreter der LINKEN Stadtratsfraktionen aus Altenburg und Gera sowie der Kreistagsfraktion der Altenburger LINKEN zu einer gemeinsamen Beratung zur Zukunft des Theaters Altenburg-Gera. Hintergrund sind die berechtigten Existenzsorgen sowohl des Generalintendanten, der auf Finanzierungsgespräche drängt, als auch der Theaterfreunde, die sich gegen Spartenschließungen wenden. 2012 laufen die Finanzierungsverträge zwischen den Gesellschaftern und dem Land Thüringen aus. Zugleich endet der inzwischen dritte Haustarifvertrag. Durch die Rückkehr zum Flächentarifvertrag werden zusätzliche Personalkosten von 1,2 Millionen Euro benötigt. Zudem steht ein jährliches Minus von einer Million Euro im Raum, dass bisher aus Rücklagen gedeckt wurde, die 2012 aufgebraucht sein werden.

Die Beratungsteilnehmer, unter ihnen die Landtagsabgeordneten Margit Jung, Dr. Birgit Klaubert, Michaele Sojka und Mike Huster, konstatierten, dass durch die Fusion in Ostthüringen die Personalstärke eines ganzen Theaters eingespart wurde. Gegenwärtig leisten knapp 300 Mitarbeiter hervorragende Arbeit an den unterschiedlichen Spielstätten in Gera, Altenburg und im Altenburger Land. Die Wirkungen der Beschäftigten gehen weit über den Spielbetrieb des Theaters hinaus und sind sowohl in der Bildungsarbeit als auch in der Vereinstätigkeit und der mittelständischen Wirtschaft spürbar. Ohne das Engagement vieler Mitglieder des Ensembles wäre die Region wesentlich ärmer. Seit Jahren üben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lohnverzicht zugunsten einer leistungsfähigen Personalstärke, die bei den umfangreichen Aufgabenstellungen bis an die Grenze der Belastung geht. Zudem sind alle zusätzlichen innerbetrieblichen Kosten von der Mehrwertsteuererhöhung bis hin zu Preiserhöhungen für Beschaffungen durch die Gesellschaft aufgefangen worden.
Diese enormen Leistungen sind seitens der Landesregierung nie richtig gewürdigt worden. Bei den letzten Finanzierungsverhandlungen musste das Theater 200 000 Euro Kürzungen durch das Land verkraften.

Wer den zusätzlichen Finanzbedarf ab 2012 nicht akzeptiert, stellt das fusionierte Theater und vor allem seine Leistungsfähigkeit in Altenburg und Gera zur Disposition. Die Vertreter der LINKEN aus Altenburg und Gera waren sich einig, dass das Fünf-Spartentheater erhalten bleiben muss. Es sind Wege zu finden, wie die Finanzierungsbasis erweitert werden kann, indem benachbarte Landkreise in die Gesellschaft eingebunden werden können. Zudem gibt es eine Landesverantwortung für die Region, deren Kultur und das Theater. Das heißt auch, die Zuschüsse für das Theater nach 2012 zu erhöhen. Die Leistungen, die durch das Theater für die gesamte Region Ostthüringen erbracht werden, sind unverzichtbar sowohl als Bildungs- und Kulturangebot als auch als sog. „weiche Standortfaktoren“. Dabei steht der Kultusminister unmittelbar in der Pflicht.
Die LINKE erwartet unverzüglich Gespräche zwischen Gesellschaftern und dem Kultusministerium, um strukturelle Änderungen und sinnvolle Kooperationen zu entwickeln.

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