12:55 Uhr | 05.06.2024
Posterstein. Seit rund 800 Jahren steht die Burg Posterstein auf ih rem Schieferfelsen. Noch aus dieser Zeit stammt der bis heute er haltene Bergfried. Über die Jahrhunderte wurde rum um diesen die Burganlage oft umgebaut und erweitert. Auch aktuell wird an dem historischen Bauwerk gearbeitet. Seit einem Jahr baut der heutige Eigentümer, der Landkreis Altenburger Land, den einstigen Nord flügel wieder auf.
„Der Rohbau steht. Wir sind dabei sowohl im Kosten- als auch im Zeit rahmen geblieben“, so Landrat Uwe Melzer. Damit wurde eine Lücke ge schlossen, die etwa 70 Jahre im Burg-hof klaffte, nachdem in den 1950er-Jahren der alte Nordflügel abgerissen wurde. Dessen laufender Wiederaufbau ist die größte Baumaßnahme seit 300 Jahren, betont Burgmuseumsdirektor Klaus Hofmann.
Damit einher geht die Verbesserung der Bedingungen für das Museum und seine Gäste. Es sei ein kleines Raumwunder entstanden mit einer Gesamtfläche von rund 650 Quadratmetern über drei Etagen. „Das ist genau der Platz, den wir so dringend benötigen“, sagt Hofmann und sieht im Dachgeschoss die Büro- und Archivräume, im 250 Quadratmeter gro
ßen Zwischengeschoss Platz für Sonderausstellungen und Veranstaltun gen sowie im Keller die Toiletten und Garderobe vor seinem geistigen Auge. Eingebaut wird zudem ein Aufzug, der zur barrierefreien Erschlie ßung der gesamten Burganlage dienen wird. Noch fehlen dem Rohbau Fenster, Außenputz und Dach. Äußerlich wird der Neubau das Erscheinungsbild des historischen Originals aufnehmen ohne es zu kopieren, das heißt moderne Elemente wie ein Glas-anbau werden bewusst in Szene gesetzt. „Das schaffen wir noch in diesem Jahr“, so Melzer. Die Förderzusage über vier Millionen Euro war vor Baubeginn feierlich überreicht worden. Leider, so Melzer, habe der Freistaat diese inzwischen zurückgezogen und fördert vorerst nur den Rohbau mit der Hälfte des Geldes.
„Aber ich bin guter Dinge, dass wir auch den Innenausbau gefördert be kommen, das Land weiß, wir benötigen Geld, um die Arbeiten abzu schließen, wir können ja nicht auf halber Strecke aufhören.“ Ob der För dersatz von 75 Prozent wie beim Rohbau bleibt, ist jedoch offen. Der Eigenanteil für den Rohbau betrug 500.000 Euro. Das Gros der Aus gaben blieb in der Region, da viele hiesige Unternehmen Aufträge erhielten.
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