18:02 Uhr | 26.01.2024
Laut einem Pressebericht habe der Intendant des Theaters Altenburg-Gera, Kay Kuntze, der Vereinigung der Theaterfreunde für Altenburg und Umkreis e. V. den Stuhl vor die Tür gesetzt und sich dabei im Ton vergriffen. So zumindest schildert es die Vorsitzende des Theatervereines Barbara Grubitzsch.
Hintergrund ist dabei der Auftritt der Vereinsvorsitzenden bei einer Veranstaltung im Altenburger Theaterzelt zur Vorstellung des 2023er Weihnachtsmärchens „Der Teufel mit den drei Goldenen Haaren“. Dieses sogenannte Theaterfrühstück sollte Lust auf das Stück machen und wird normalerweise gemeinsam von Theater und Verein organisiert. Vor rund 80 Gästen, davon viele Familien mit Kindern, referierte Barbara Grubitzsch allerdings 18 Minuten über ihre Probleme, welche sie mit dem Spielplan des Theaters einst hatte. Dies verstörte offenbar nicht nur den Intendanten, der als Regisseur des Märchens anwesend war, sondern auch zahlreiche andere Gäste. Vor allem die Kinder, die sich auf Ausschnitte des Märchens gefreut hatten, dürften 18 Minuten lang unverständlich in die Luft gestarrt haben.
In einem anschließenden Brief an Grubitzsch, der unserer Redaktion vorliegt, teilte Kuntze mit, dass man den kritischen Diskurs zwischen Verein und Theater und eine Matinee zur Stückvorstellung künftig entflechten möchte. Zumindest aus dem Brief wird nicht deutlich, wo sich der Intendant im Ton vergriffen haben könnte noch bricht er den Kontakt zum Verein ab. Tatsächlich gab es über Jahre für diesen kritischen Diskurs das, vom Theaterverein ins Leben gerufene, Format „Hier ab Vier“. Hier stellten sich Künstlerinnen und Künstler aber auch die Theaterleitung den Fragen des Vereines. Allein unter Grubitzsch als Vorsitzende ist das Format eingeschlafen, ebenso wie der Theateroskar, welchen übrigens die Geraer Theaterfreunde gerade wieder für ihre Stadt vorbereiten.
Ist also der Verein mit seiner Vorsitzenden eher das Problem als das Theater? Gegenüber unserer Redaktion äußerten sich schon vor Monaten aktuelle und auch ehemalige Mitglieder über den Führungsstil Grubitzschs im Verein. So ginge es, aus der Sicht dieser Mitglieder, lediglich um die „Eigendarstellung“ der Vorsitzenden. Manches Mitglied wolle sogar in den Geraer Verein der Theaterfreunde wechseln, mit welchem sich der Altenburger Verein schon vor längerer Zeit überworfen hatte. Auch denken andere Theaterfreunde über die Gründung eines neuen Vereines in Altenburg nach. Sucht man im Internet nach der Vereinigung der Theaterfreunde, so findet man zwar das Geraer Pendant mit eigener Seite samt Projekten, Theaterreisen oder Spendenpartnern. Als einzige Internetpräsenz des Altenburger Vereines taucht ein Text von Grubitzsch auf der Seite des Theaters auf, in welchem sie eine schöne Spielzeit 2022/2023 wünscht.
Mitarbeiter des Theaters hingegen monieren gegenüber unserer Redaktion, dass Grubitzsch, die inzwischen nicht mehr in Altenburg wohnt, kaum noch zu einer Premiere im Theater anwesend sei. Auch niedrigschwellige und permanent ausverkaufte Vorstellungen außerhalb des Theaters, wie „Pauls fulminante Weltreise“ oder die „Gruselstunde“, besuchte die Vorsitzende des Theatervereins ebenso wenig wie eine Probe des Theaterjugendclubs Maskenfabrik. Insofern widerspricht die Theaterleitung auch dem Vorwurf des Presseartikels, dass man Ehrenamt nicht achte. Enge Zusammenarbeiten mit dem FACK e.V., dem Förderverein Paul-Gustavus-Haus, der Stadtmenschinitiative, dem Bauernhöfeverein oder der Altenburger Stadtrallye liefen seit Jahren erfolgreich.
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