15:12 Uhr | 14.11.2018
Mit den überaus beliebten literarischen Salons rückt Theater&Philharmonie Thüringen auch in dieser Spielzeit wieder ganz nahe an sein Publikum heran. Die SchauspielerInnen sind bereit, für eine Lesung zu Ihnen nach Hause zu kommen. Das Interesse, in dieser Veranstaltungsform als Gastgeber zu fungieren, ist groß und alle Schauspieler sind vergeben! Diesmal soll dieser besondere Abend der Literatur am Freitag, 16. November, gleichzeitig in Altenburg, dem Altenburger Land und Gera stattfinden. Beginn 19.30 Uhr, Einlass ab 19.00 Uhr.
Wer als Gast eine Lesung besuchen möchte, sucht sich den Schauspieler mit dessen Buchauswahl aus und erfährt beim Kauf der Karte für 5,- Euro an der Theaterkasse, wo sie stattfindet.
Auch in diesem Jahr lädt das Paul-Gustavus-Haus, Wallstraße 29 in Altenburg, alle BesucherInnen der Literatursalons ab 21 Uhr zum gemeinsamen Ausklang des Abends ein. Das ist eine einmalige Gelegenheit, sich mit den anderen BesucherInnen über Erfahrungen aus den Literatursalons auszutauschen und mit dem Ensemble in gemütlicher Atmosphäre ins Gespräch zu kommen.
Es lesen:
Michaela Dazian Hasnain Kazim: „Post von Karlheinz“
Manuel Kressin Nicolai Gogol: „Die Nase“
Ines Buchmann Astrid Lindgren: „Das entschwundene Land“
Sebastian Schlicht Marc-Uwe Kling: „Qualityland“
Alexandra Sagurna + Thomas C. Zinke: „Ein Faust-Pas-de-Deux“
Johannes Emmrich Albert Einstein: „Briefe“
Markus Lingstädt Michael Ende: „Der Wunschpunsch“
Danijel Gavrilovic F.M. Dostojewski: „Der Spieler”
Ioachim Zarculera Anekdoten aus dem Leben eines Schauspielers
Manuel Struffolino Ernst Haffner: „Blutsbrüder - Ein Berliner Cliquenroman"
Thorsten Dara Vorsicht, bissiger Mensch! – Ein Abend mit Kurt Tucholsky
Mechthild Scrobanita Michelle Marly: „Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe”
Nolundi Tschudi Ror Wolf: „Nachrichten aus der bewohnten Welt“
Maximilian Popp Stefan Zweig: „Die Welt von gestern“
Karin Kundt-Petters Heiteres und Besinnliches von Goethe, Schiller, Kästner u. a.
Dank der großzügigen Unterstützung durch den Fonds Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland des Staatsministeriums für Kultur und Medien kann die Reihe Zukunftsmusik ostwärts bei Theater&Philharmonie Thüringen in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur starten.
Im 3. Philharmonischen Konzert am 16. November um 19.30 Uhr im Landestheater beginnt die Erkundung der spannenden Musiklandschaften Rumäniens und Ungarns. Auf dem Programm stehen Werke von Leó Weiner, Béla Bartók, eine Uraufführung für Zymbal und Orchester von Máté Bella , Zoltán Kodálys Háry János Suite und Johannes Brahms‘ Ungarischer Tanz Nr. 1. Das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera spielt unter Leitung des Gast-Dirigenten Péter Dobszay. Der Solist am Zymbal ist Miklós Lukács. Um 18.45 Uhr lädt Konzertdramaturgin Birgit Spörl zusammen mit dem Dirigenten zur Einführung ein.
Das Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und am 27. November um20:03 Uhr übertragen.
Der in Budapest geborene Leó Weiner gilt wegen seines Engagements für den Aufbau des ungarischen Musiklebens als einer der prägendsten Künstler des Landes, obwohl er stets im Schatten seiner beiden berühmten Studienkollegen Bartók und Kodály stand. Dem spätromantischen Stil verpflichtet, begeistern seine Werke v. a. durch ihren oft tänzerischen Charakter sowie eine an ungarische Folklore erinnernde, feurige Note.
Nicht selten in einem Atemzug genannt, gehörten Béla Bartók und Zoltán Kodály zu den führenden Persönlichkeiten des modernen ungarischen Musiklebens. Beide verbindet die intensive Erforschung der nationalen Volksmusik, welche den Stil der Komponisten maßgeblich beeinflusst hat. So ist die Háry János-Suite musikgeschichtlich von großer Bedeutung, da Kodály darin erstmals traditionelle, ländliche ungarische Musik in seine Kunstmusik integrierte und einem neuen Publikum zugänglich machte. Nach eigenen Worten hat er dadurch „die Dorfatmosphäre in die Stadt gebracht“. Wesentlichen Anteil daran hat der Einsatz der Zymbal, eines typisch ungarischen, mit Klöppeln geschlagenen Hackbretts.
Für seine Tanzsuite, entstanden anlässlich der Fünfzigjahrfeier der Vereinigung von Pest und Buda, schöpfte Bartók aus dem volksliedhaften Fundus, den er auf seinen zahlreichen Reisen gesammelt hatte. Dabei bezog er jedoch nicht nur ungarische, sondern auch rumänische und arabische Quellen mit ein: „Meine eigentliche Idee [...] ist die Verbrüderung der Völker, eine Verbrüderung trotz allem Krieg und Hader“ (Bartók).
Auch wenn sich Máté Bella, ein Protegé seines berühmten Landsmannes Péter Eötvös, eher als europäischer und weniger als ungarischer Komponist versteht, so liegen seine musikalischen Wurzeln dennoch in seiner Heimat. Das Konzert für Zymbal und Orchester, eigens für dieses Programm in Auftrag gegeben, ist der tönende Beweis dafür.
Am Samstag, 17. November, um 19.30 Uhr steht im Landestheater die Schauspiel-Symphonie nach Vicki Baums Bestseller-Roman „Menschen im Hotel“ zum Joker-Preis auf dem Spielplan. D.h. jede Karte ist für 16,- Euro, ermäßigt für 8,- Euro im Vorverkauf zu haben. Das Schauspielensemble agiert begleitet von Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Altenburg-Gera unter Leitung von Schauspielkapellmeister Olav Kröger. Manuel Kressin schuf die Stückfassung und führte Regie.
In diesem Hotel treffen Schicksale auf engem Raum aufeinander: Es wird geliebt, gehandelt, gestohlen, geredet und manchmal auch gestorben. Primaballerina Grusinskaya (Vanessa Rose), einst umjubelt, ist nun nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Sie lechzt nach Aufmerksamkeit und kann in ihrem Leben keinen Sinn mehr finden. Da begegnet ihr Baron Gaigern (Danijel Gavrilovic) und sie verbringt eine Liebesnacht mit ihm. Der verarmte Adelige aber hat ursprünglich ganz andere Pläne in dem Hotel verfolgt … Unterdessen trifft der todkranke Buchhalter Kringelein (Thomas C. Zinke) auf den morphiumsüchtigen Dauermieter Dr. Otternschlag (Bruno Beeke). Der eine hungert danach, die große Welt zu erleben, der andere ist vom Dasein gelangweilt. Dem Unternehmer Preysing (Thorsten Dara) schwimmen unterdessen die Felle weg und er sucht Trost in den Armen der Sekretärin auf Zeit, Fräulein Flamm (Nolundi Tschudi)…
An das Vorbild mittelalterlicher Mysterienspiele angelehnt, schuf Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) eine Tragödie, die inzwischen zum Klassiker deutschsprachiger Dramatik avanciert ist. 1911 wurde das Stück unter der Regie von Max Reinhardt im Berliner Zirkus Schumann uraufgeführt. Seit 1920 ist „Jedermann“ fester Bestandteil der Salzburger Festspiele, die von Reinhardt und Hofmannsthal begründet wurden.
Frank Söhnle inszenierte das Stück mit Marcella von Jan als Spielerin. Die Altenburger Premiere ist am Sonntag, 18. November, um 18 Uhr im Heizhaus. Zwei weitere Vorstellungen sind geplant: für Donnerstag, 20. November, 18 Uhr und für Samstag, 24. November, um 19.30 Uhr. Als Ausstatter des Puppentheaters stellt sich mit dieser Inszenierung Udo Schneeweiß vor, der für Bühne, Puppenbau und Kostüme verantwortlich zeichnet. Als Cellist ist Matthias von Hintzenstern mit von der Partie.
Jedermann führt alles andere als ein gottgefälliges Leben. Geiz, Untreue und Skrupellosigkeit bestimmen den Umgang mit seinen Mitmenschen. Erst als eines Tages der Tod zu ihm kommt und ihn vor seinen Schöpfer führen möchte, bekommt es der wohlhabende Jedermann mit der Angst zu tun. Er erbittet vom Tod eine Frist von einer Stunde, um einen Menschen zu finden, der vor Gott für ihn einsteht. Aber weder Freunde noch Familie erklären sich dazu bereit. Zuletzt bleibt ihm nur noch der Glaube, um sich aus den Fängen des Teufels zu befreien.
Schon während der Probenzeit zu Jedermann überlegte Max Reinhardt: „Es wäre mir beinah lieber, wenn nicht Menschen dies spielen würden, sondern große Puppen. […] Mehr als Menschen dürfen sie der Lust und der Verzweiflung selbst sich hingeben – und bleiben schön dabei.“ In der Aufführungsgeschichte von Jedermann wurde dies bislang jedoch kaum versucht. Nun wird das Stück nicht nur mit Puppen, sondern sogar als Solo für eine Puppenspielerin umgesetzt. Inszenatorische Akzente setzt das live gespielte Cello, welches die mystische Atmosphäre des Stückes prägt. Das Puppentheater verdichtet so den Stoff, der im Original siebenundzwanzig Figuren verzeichnet, zu einem Dialog zwischen Instrumental- und Puppenspiel. Zwielichtige Gestalten und archaische Klänge schaffen eine vielschichtige Auseinandersetzung mit der menschlichen Vergänglichkeit.
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