17:02 Uhr | 09.08.2018
Oberbürgermeister der Stadt Altenburg, Herr André Neumann
Stadtteil Südost vermüllt immer mehr
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister André Neumann,
es geht in das zweite Wochenende, dass die zwei durch einen Brand schwer beschädigten Alttextiliencontainer in der Birkenstrasse (Stadtteil Südost) nahe Eingang Lebenshilfe/Volkssolidarität sich in dem Zustand „präsentieren“, die im Anhang als Fotos vom 03.08.2018 dokumentiert sind. Und was den Bewohnern der unmittelbaren Umgebung Eschenstrasse/Birkenstrasse/Lebenshilfe/Volkssolidarität absolut nicht mehr zuzumuten ist. Die wohl beim Löschen herausgezogenen verbrannten Textilien verschandeln die Gegend, verbreiten bei diesen derzeit herrschenden hohen Temperaturen entsprechende Gerüche und ziehen Ungeziefer an (In hohem Maße unhygienisch). Meine Frage an Sie, die ich schnellstmöglich beantwortet haben möchte: Warum ist in über einer Woche hier nichts passiert?
Entlang der Platanenstrasse, Eschenstrasse, Pappelstrasse entstehen regelmäßig kleine und größere Sperrmüllablagerungen, die wohl auch nicht entsprechend zum Abtransport angemeldet wurden und die Wohngegend verschandeln. In der Eschenstrasse nahe der Nr. 50 (ehemalige alte Kaufhalle) befindet sich ein Textilcontainer des Arbeiter Samariter Bundes. Unmittelbar davor liegen vor Wochen abgelegte sehr verdreckte Alttextilien, die keinesfalls dorthinein gehören und einfach abgelegt wurden (ebenfalls Ungeziefer und unhygienisch). Da dies nicht erstmals vor diesem Container passierte und der ASB selten hier vorbeikommt, sollte der Stellplatz eingezogen werden. Auf die paar Euro Standgeld (sollte die Stadt welches kassieren, weiß ich nicht) könnte bestimmt verzichtet werden. Zwei weitere stehen ja am Stellplatz für Glas und Textilien in der bereits erwähnten Birkenstrasse und das ist ausreichend.
Viele weitere Bewohner dieser Gegend meinen: Sie als kürzlich gewählter Bürgerchef sollten sich auch für einer saubere Wohngegend abseits der City (was ist das eigentlich diese hochtrabende Bezeichnung „City“, Altenburg ist eine Kleinstadt mehr nicht!) - eben auch für Südost - einsetzen. Sie wissen sicherlich, dass die Eschenstrasse mittlerweile zu den Problemzonen der Stadt gehört und dies schon oft angesprochen wurde. Die Gegend hier ist kein Aushängeschild für die Residenzstadt Altenburg, in die man Touristen holen möchte. Zumal sich dort in der Nähe auch von SWG und AWG angebotene Ferienwohnungen befinden. An Geld dürfte es nicht liegen, siehe häufig kritisierte „Neuanstellung“ in der Stadtverwaltung. Sollten Sie während Ihrer Dienstzeit keine Fahrt zu den erwähnten Strassen unternehmen können, könnten sie es ja auch mal in Ihrer Freizeit tun/30 Minuten!
Stellen Sie eine „Hofkolonne“ auf - die früher jede Stadt hatte und für derartige Fälle zur Verfügung stand - und sorgen Sie somit für einer saubere Stadt, den länger hier wohnenden Bürgerinnen und Bürgern (die Sie größtenteils ja auch gewählt haben) und Gästen dieser Stadt zuliebe. Denn auch die hier Wohnenden empfangen Besuche aus aller Herren Länder. Wir hier schon länger Wohnenden dürfen nicht büßen für Unverbesserliche, die Container anzünden und Müll ablagern. Die Stadt - Steuern werden ja eingenommen - ist dafür letztlich verantwortlich, dass deren Bürgerinnen und Bürger einigermaßen in Ordnung und einem Mindestmaß an Sauberkeit und Hygiene leben können.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Wukasch, Eschenstrasse
Die Antwort des Oberbürgermeister:
Ihr offener Brief vom 3. August 2018
Sehr geehrter Herr Wukasch,
zunächst möchte ich mich bei Ihnen für den „offenen Brief“ bedanken, welcher mir per E-Mail zugegangen ist.
Auch mich machen solche Zustände sauer! Den Sachverhalt habe ich zeitnah überprüfen und zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung den Abfall kurzfristig beräumen lassen. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass die Zuständigkeit für die Kleidercontainer grundsätzlich bei den jeweiligen Betreibern liegt. Auch für illegale Abfallentsorgungen und angemeldete Sperrmüllsammlungen sind die Zuständigkeiten klar geregelt.
Ganz allgemein sollte die Form eines „offenen Briefs“ an den Oberbürgermeister stets das letzte Mittel der Kommunikation sein. Es besteht die Möglichkeit, tagsüber das Bürgertelefon unter 03447 594-900 oder jederzeit die zentrale E-Mail-Adresse info@stadt-altenburg.de für entsprechende Hinweise zu nutzen. Die Stadtverwaltung ist für jede Information zu Gefahrenlagen oder Sauberkeitsproblemen im öffentlichen Raum dankbar, da die Dienstkräfte der Stadtverwaltung nicht über den gesamten Tag alle Stadtbereiche im Blick haben können.
Kurz nach meinem Amtsantritt habe ich die interne Entwicklung eines Konzepts für die Sauberkeit in der gesamten Stadt in Auftrag gegeben. Dabei geht es auch um ein härteres Vorgehen gegen die sogenannten Müllsünder. Aufgehen wird das Ziel einer sauberen Stadt aber nur, wenn jeder Einzelne Verantwortung für die jeweilige Abfallentsorgung wahrnimmt und diese nicht der Allgemeinheit überlässt.
Unser schnelles Eingreifen kann im ungünstigsten Fall eine falsche Botschaft aussenden. Die Müllentsorgung ist in Deutschland abschließend geregelt. Ein Abstellen auf städtischem Gebiet mit der Hoffnung, die Stadt räumt das schon alles weg, wäre ein falsches Signal.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
André Neumann
Oberbürgermeister
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