Altenburg, 23.09.2025 05:02 Uhr

Regionales

15:32 Uhr | 10.09.2013

Die Stimmung, die wir haben, hat niemand sonst!

Sie ist 1983 in Tschechien geboren, spielt seit ihrem sechsten Lebensjahr Handball und seit drei Jahren beim SV Aufbau Altenburg. Neben ihrem Job als Bürofachkraft bei der Thüringer Fiber-Trommel GmbH geht sie in dieser Saison in der Mitteldeutschen Oberliga auch einer neuen Aufgabe nach – sie ist die neue Lenkerin und Denkerin des Teams: Lucie Brunova ist fortan Kapitän der ersten Frauenmannschaft von Trainer Volker Friedrich.
Die 181cm große Rückraumschützin ist bereits zweimal tschechische Meisterin geworden und wurde mehr als ein Dutzend Mal im Nationalteam ihres Heimatlandes aktiv. Vor ihrem Wechsel nach Altenburg spielte die Teamleaderin beim HC Ostrava, HC Raciola Kunovice, HC Veseli nad Moravou und von 2009 bis 2011 bei den Elbehexen des Zweitbundesligisten SC Riesa.
Im Interview erzählt sie, welche Rolle sie im neuformierten Team einnimmt, was sie sich von der neuen Saison in der Mitteldeutschen Oberliga erhofft und auf was sie sich am meisten freut.


Lucie, es ist deine dritte Saison beim SV Aufbau Altenburg – jetzt wirst du das neuformierte Team als Kapitän anführen. Wie siehst du deine Rolle in der Truppe?

Kurz gesagt habe ich vier Ziele: Ich möchte die jungen Spielerinnen anlernen und führen, das Team unterstützen und motivieren. Wenn mir das gelingt, wäre ich schon sehr froh (lacht).


Zur neuen Saison haben einige Spielerinnen den Verein verlassen, zehn neue Gesichter und ein neues Trainergespann sind zum Team gestoßen. Mit welchen Erwartungen und Hoffnungen gehst du in die neue Punktspielserie?
Letzte Saison war das Ziel der Aufstieg, diese Saison wollen wir die Liga halten. Das verändert natürlich alles. Wichtig für uns ist es zu begreifen, dass wir Zeit brauchen, kleine Schritte machen müssen und nicht in großen Sprüngen vorankommen wollen. Auch wenn etwas nicht von Anfang an klappt, sollten wir uns nicht entmutigen lassen, wieder aufstehen und von vorne anfangen. Mir ist besonders wichtig, dass wir unser Ziel nie aus den Augen verlieren.


Welche Erwartungen und Ziele hast du, auch in Bezug auf die neuen Spielerinnen?
Wir müssen zuhause Punkte holen, das wird das Wichtigste sein. Aber auch bei Auswärtsspielen müssen wir genauso alles geben und vielleicht auch dort den einen oder anderen Punkt mitnehmen. Und die neuen Spielerinnen werden dabei eine genauso große Rolle spielen wie die bekannten Gesichter.


Die Vorbereitungsphase läuft nun ihrem Ende entgegen – Wie habt ihr euch vorbereitet und bist du froh, dass es jetzt endlich wieder so richtig losgeht?

Natürlich. Aber die Vorbereitung ist wirklich enorm wichtig. Wir brauchen noch ein bisschen Zeit damit wir uns noch richtig aufeinander abstimmen können, aber wir haben schon vieles geschafft und eine Harmonie ins Team gebracht. Das stimmt uns sehr optimistisch.


Die Führungsetage hat den Klassenerhalt als Vorgabe ausgegeben. Ist dieses Ziel realistisch?
Wenn es keine großen Verletzungen gibt, finde ich es nach unserer Vorbereitung realistisch, die Klasse zu halten. Ein bisschen Glück kann dahingehend also nicht schaden (lacht).


Wen schätzt du in dieser Saison als härtesten Gegner ein?
Marienberg. Sie spielen seit längerer Zeit als Mannschaft zusammen, haben viele Spielerinnen aus der zweiten Bundesliga und auch aus der ersten tschechischen Liga. Zudem haben sie sehr starke Einzelspielerinnen, die das Team enorm antreiben.


Im letzten Jahr seid ihr gegen Niederdodeleben mit einem 31:18-Heimsieg in die Saison gestartet. Jetzt geht's am Sonntag mit einem Auswärtsspiel gegen Görlitz in die neue Saison? Welche Chancen rechnet ihr euch aus?

Schwer zu sagen. Aber ich denke, wir können, wenn alles klappt und der Kopf frei ist auch in Görlitz Punkte holen. Aber natürlich ist es eine andere Situation, wenn die Saison schon läuft. Im ersten Spiel ist jeder noch vorsichtig, hat Respekt und etwas Unsicherheit spielt sicher auch mit. Aber wir gehen in jedes Spiel mit dem Willen, alles zu geben und zu gewinnen.


Auf wen oder was freust du dich am meisten?
Auf unsere Zuschauer und die Trommler von Como Vento – einfach auf eine tolle Atmosphäre wie in der letzten Saison. Diese Heimstimmung, die wir haben, hat niemand sonst! Das ist etwas ganz Besonderes.


Lucie, vielen Dank für das Interview. Dir und deinem Team viel Erfolg für die Saison!


Das Interview führte Annekathrin Rudolph

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