Auch bei Theater&Philharmonie Thüringen hält „Frau Holle“ nun Einzug: am Samstag, 3. November, um 16.00 Uhr werden im Theater unterm Dach die Betten geschüttelt, dass die Flocken nur so fliegen. Astrid Giesbach und Marcella von Jan haben eine Puppentheaterfassung des vor allem im Winter so beliebten Märchens der Brüder Grimm für Kinder ab 5 Jahre entwickelt, die nun von Lys Schubert gespielt wird.
Die eine Marie ist fleißig und ordentlich, die andere Marie träge und faul. Am Ende bekommt jede, was sie verdient... Neben den bekannten Motiven Apfelbaum, Brote im Ofen haben die beiden Maries auch ihre Pflichten in der Schule und im Haushalt. Vieles von dem, was die Märchen erzählen, ist nicht vorbei. Fleißig zu sein, soll sich auch heute noch lohnen …
Genau eine Woche vor der Altenburger Premiere der Oper CARMEN von George Bizet in der Regie von Generalintendant Kay Kuntze wird am Sonntag, 4. November, um 11.00 Uhr ins Heizhaus zum THEATERFRÜHSTÜCK eingeladen. Dort können sich Interessierte bei freiem Eintritt mit der Konzeption der Inszenierung vertraut machen und musikalische Kostproben genießen.
Chefdramaturg Felix Eckerle wird die Gesprächsrunde mit Kay Kuntze, dem musikalischen Leiter Jens Troester sowie den beiden Sängern Katie Bolding (Micaela) und Johannes Beck (Escamillo) moderieren und zum Thema Fritz Oeser – ein Geraer Musikwissenschaftler ediert „Carmen“ referieren.
Fritz Oeser wurde am 18. Mai 1911 in Gera-Untermhaus geboren. Sein Studium der Musikwissenschaften an der Universität Leipzig schloss er mit einer Promotion über Bruckners Sinfonik ab. Nach dem II. Weltkrieg nach Wiesbaden übergesiedelt, widmete er sich der Herausgabe sämtlicher Werke Anton Bruckners sowie der Oper „Carmen“ von Georges Bizet.
In seiner kritischen Neuausgabe restituierte Oeser die häufig bearbeitete Oper gemäß den Intentionen Georges Bizets und verhalf „Carmen“ zu der Popularität, die sie heute international genießt. Oeser verstarb am 23. Februar 1982 in Kassel.
Nach der begeistert gefeierten Premiere der Komödie KUNST steht am Sonntag, 4. November, um 18.00 Uh, die nächste Vorstellung auf dem Spielplan im Großen Haus des Landestheaters Das Stück der französischen Dramatikerin Yasmina Reza wurde 1994 in Paris uraufgeführt. Inzwischen ist es in über 40 Sprachen übersetzt. Ihre liebevoll-ironische Analyse gutbürgerlicher Selbstgefälligkeit, moderner Männerfreundschaft und der endlosen Debatten über zeitgenössische Kunst hat nicht an Aktualität verloren.
Serge hat sich ein Bild gekauft. Ein weißes Bild mit feinen weißen Querstreifen. Er kann darin eine ganze Farbskala entdecken und die Vibration der Monochromie bei Tageslicht spüren. Für zweihunderttausend Franc. Serges Freund Marc findet, dass das ganze eine Scheiße sei. Für zweihunderttausend Franc. Und ihr gemeinsamer Freund Yvan weiß nicht so genau, was er von einem weißen Bild für zweihunderttausend Franc halten soll. Und so streiten die drei Freunde. Sie streiten darüber, was Kunst ist und was nicht, wie viel Kunst wert sein darf, und immer mehr streiten sie auch darüber, was ihre Freundschaft einmal war und jetzt ist.
Bei Theater&Philharmonie Thüringen sind die drei Freunde Manuel Kressin (Marc), Henning Bäcker (Serge) und Jochen Paletschek (Yvan). In der Regie von Anne Kessler bedienen sie das Genre Komödie bestens.