Altenburg, 07.06.2025 21:42 Uhr

Regionales

00:00 Uhr | 20.06.2011

Theater- und Orchesterförderung bleibt unklar

Angesichts der Ungewissheit über die zukünftige Förderung der Theater und Orchester kündigt die Linksfraktion einen Antrag für die nächste Landtagssitzung an. „Ein Bekenntnis der Regierungskoalition zum Erhalt der Thüringer Theater- und Orchesterlandschaft steht immer noch aus. Es ist ein untragbarer Zustand, dass Öffentlichkeit und Parlament nur fragmentarisch Auskunft darüber erhalten, was die Landesregierung in Sachen Kulturförderung plant. Notwendig sind konkrete Beschlüsse statt schöner Worte“, erklärt Dr. Birgit Klaubert, Sprecherin für Kulturpolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.

Die Idee, Theater und Orchester nach regionaler und überregionaler Bedeutung zu unterscheiden, wirke angesichts der dringend nötigen Entscheidungen reichlich unüberlegt. Von Kriterien für diese Einordnung höre man auch dem Hause Matschie gar nichts, nur dass die Häuser sich selbst entsprechend eingeschätzt hätten. Ob sie da schon wussten, dass die Förderung durch das Land daran festgemacht wird? Dann hätten sich vielleicht sämtliche Einrichtungen als überregional bedeutsam qualifiziert und es wäre ihnen nicht zu verübeln gewesen.

„Nach den Aussagen der kommunalen Träger kann von fast unterschriftsreifen Verträgen keine Rede sein. Noch besteht wohl auch keine Einigkeit, welches Haus in welche Spalte eingeordnet wird. Und wie die Kommunen einseitig eine Rückkehr zum Flächentarif finanzieren sollen, steht völlig in den Sternen“, konstatiert Frau Dr. Klaubert. Der Verzicht auf Haustarife sei eine richtige Forderung, aber die Landesregierung müsse einen deutlichen Teil dazu beitragen. Aus dieser Pflicht könne sie sich nicht herausverhandeln, so die Kulturpolitikerin der LINKEN weiter.
Ein wirkliches Konzept für die Theater- und Orchesterfinanzierung wäre der solidarische Kulturförderausgleich, wie ihn DIE LINKE seit langem fordert. „Dabei werden alle Kommunen in die Förderung der Spielstätten einbezogen und die Finanzierung würde nicht die Haushalte einzelner Städte und Kreise belasten. So wie immer auch aus dem Umland Besucher in die Vorstellungen kommen, sollten deren Kommunen auch die Häuser mitfinanzieren. Leider fehlt Minister Matschie zu einem solchen Schritt der Mut“, so Dr. Klaubert abschließend.

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