Die Altenburger Handballerinnen verlieren trotz einer guten kämpferischen Leistung ihr Punktspiel mit 35:29 Toren gegen die HSG Kleenheim in der Regionalliga Südwest.
Doch der Reihe nach. Vor dem Spiel mussten die Mädels um Trainer Michael Zita fünf Stunden Busfahrt hinter sich bringen. Nach einem Zwischenstopp - mit gemeinsamen Mittagessen - kam die Mannschaft, wie geplant, 15:00 Uhr in Kleenheim an. Dort ging es erst einmal zu einem kurzen Erholungsspaziergang um die „schweren“ Glieder wieder in Bewegung zu bringen und dann zum Warmmachen in die Halle. Alle Spielerinnen wirkten sehr konzentriert, in dem Wissen, ihr eigentliches Können unter Beweis stellen zu müssen. Großes Manko bereits vor dem Spiel: lediglich elf Spielerinnen konnten den Weg zum Auswärtsspiel antreten, mit Christin Arnold und Gina Wodrich fehlten zusätzlich auch die beiden Skatstädterinnen krankheitsbedingt.
Die ersten zehn Minuten legten die Prinzenräuber los wie die Feuerwehr. Die Prinzenräuber zeigten einige schöne Angriffe, welche auch erfolgreich abgeschlossen wurden. Dann verfielen sie, wie schon in den letzten Spielen, in alte Schwächen. Zu viele technische Fehler schlichen sich im Angriffsspiel ein und die Einladungen zum Konter nahmen die Kleenheimerinnen gern an. So stand es nach 20 Spielminuten bereits 12:7 und nach 25 Minuten 18:11 für Kleenheim. Zudem war das Rückzugsverhalten der Mannschaft schlecht – zwischenzeitlich standen in der 25. Minute nur noch drei Prinzenräuber auf der „Platte“. Alle Bemühungen des Trainers von außen auf das Spiel einzuwirken verhallten ungehört und es ging beim Stand von 20:14 für die Gastgeber in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild wie in der ersten Hälfte. Zehn Minuten guter Handball durch die Skatstädterinnen und so kam man bis auf 21:25 (40. min) heran. Mangelnden Einsatz konnte man den Mädels um Kapitän Franziska Holz nicht nachsagen. Die Abwehr kämpfte verbissen gegen die Kleenheimer Angreiferinnen hatte aber, auch durch einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen, nicht mehr viel entgegen zu setzen. So stand es dann in der 50. min 31:25 für Kleenheim und am Ende gewannen die Gastgeber mit 35:29.
Fazit des Spieles: In Kleenheim haben die Altenburger Handballfrauen wieder gezeigt, dass sie durchaus willens sind sich mit Engagement und Kampfgeist gegen die drohende Niederlage zu stellen. Leider spielte das Team aber wieder nur zehn Minuten pro Halbzeit auf angemessenem Niveau. Das ist derzeit einfach zu wenig, um in der Regionalliga Punkte zu holen. Nun muss, auch um das Selbstvertrauen der Mannschaft wieder aufzubauen, endlich ein Sieg her. Diese Möglichkeit gibt es dann am 05.12.2009, wenn die Prinzenräuber zu Hause gegen den TV Idstein ran müssen.
Aufbau spielte mit: I. Wippich, E. Wippich, Kirmse, Dietrich (1Tor), Friedrich (1), Knappe (4), Teichert (6/1), Wurst (2), Holz (10/2), Luttkus (4), Doege (1)