15:01 Uhr | 26.09.2017
Zunächst bin ich über die hohe Wahlbeteiligung von 72,1 Prozent im Altenburger Land froh - 2013 waren es 64,9 Prozent. Mit Volkmar Vogel und Elisabeth Kaiser haben zwei Ostthüringer Abgeordnete den Sprung in den Bundestag geschafft, mit denen ich gut im Interesse unserer Region zusammenarbeiten werde. Beiden gratuliere ich sehr herzlich.
Das Gesamtergebnis war für mich durchaus erwartet, insbesondere das zweistellige Abschneiden der AfD. Die Deutlichkeit hier in Mitteldeutschland wiederum enttäuscht mich. Aber auch ich verbinde - wie sicherlich viele der Wählerinnen und Wähler - nun damit die Hoffnung, dass die etablierten Parteien auf Bundesebene endlich geeignete Konzepte und Antworten auf die sozialen Fragen unserer Zeit, insbesondere hier in Ostdeutschland, finden.
Viele Menschen aus unserer Region fühlen sich mit Recht benachteiligt und immer noch oder schon wieder abgehängt. Allein die drohende Altersarmut und Rentenungerechtigkeit sind nach wie vor ungelöste und durch die LINKE seit vielen Jahren benannte Probleme. Wieso man dann aber ausgerechnet die AfD, also eine Partei OHNE Rentenkonzept, OHNE Steuerkonzept und OHNE Antworten auf die derzeitigen sozialen Fragen wählt, erschließt sich mir leider überhaupt nicht.
Die LINKE war bisher (auch) Protestpartei, offensichtlich liegt dieser Schwerpunkt jetzt nicht mehr bei uns. Dass sich das Abschneiden der LINKEN dennoch leicht verbessert hat, ist aus dieser Sicht sicher positiv zu bewerten. Ich freue mich also über ein gutes bundesweites Ergebnis von 9,2 Prozent für DIE LINKE, also über eine halbe Million mehr Wählerstimmen als 2013.
Wirklich schade jedoch ist es nicht nur aus meiner ganz persönlichen Sicht, dass Frank Tempel mit seinen spezifischen Kompetenzen wie Innenpolitik, Terrorismusbekämpfung, Katastrophenschutz und Drogenpolitik nun dem Bundestag nicht mehr angehören wird. Ihm und seinem gesamten Mitarbeiterteam in Altenburg, Greiz und Berlin möchte ich hiermit ganz herzlich „Danke" sagen. Sie alle waren für mich die kürzeste Verbindung in die Bundespolitik, die ich oft genutzt habe, um auf Fehlentwicklungen der großen Politik aus meiner Sicht als Landrätin aufmerksam zu machen. Das verunglückte UVG-Gesetz ist nur eines der Beispiele; die Hartz4-Gesetze sind für mich Armut per Gesetz und gehören abgeschafft.
Michaele Sojka
18.12.2025
Die Stadt Altenburg hat den Neubau eines Parkplatzes südlich des Objektes Nordplatz 16 kürzlich abgeschlossen, der nunmehr zur Nutzung... [mehr]
19.12.2025
Das Jahr neigt sich dem Ende zu – und damit steigt traditionell die Spannung! Haben Sie schon Ihre Glückszahlen für die großen... [mehr]
11.12.2025
Unsere Meldungen Zukunft der Hauswegbrücke weiter ungewiss / Neuer Familientreffpunkt eingeweiht / Altenburger Land ist... [mehr]
17.12.2025
Im Zusammenhang mit der Beendigung der Baumaßnahme in der Rosa-Luxemburg-Straße wird auch die Testphase für den Radverkehr in der... [mehr]
11.12.2025
In seiner ersten großen Regierungserklärung hat Mario Voigt klare Kante gezeigt – und dabei ein Thema in den Mittelpunkt gestellt, das... [mehr]
18.12.2025
André Neumann stellt sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger [mehr]
16.12.2025
Literatur in den Häusern der Region An mehreren Orten in Altenburg und Umgebung öffnen private Gastgeber:innen ihre Wohnzimmer und... [mehr]
14.12.2025
Gottesdienst für das Altenburger Land mit Uwe Heimowski, Franziska und Reinhard Haucke [mehr]
18.12.2025
Die Stadt Altenburg hat zwei wichtige Straßenbauprojekte erfolgreich abschließen können. In der Erich-Mäder-Straße wurden umfangreiche... [mehr]