Georg Kreislers Ein-Personen-Musical „Heute Abend: Lola Blau“ kann man am Freitag, 5. Februar, um 19.30 Uhr im Landestheater erleben. Die Spannweite dieses besonderen Stückes mit viel Musik reicht von virtuoser Komödie bis zur berührenden Tragödie. Das Ganze ist eine Paraderolle für eine Schauspielerin. Mechthild Scrobanita nutzt ihre Chance und zieht alle Register ihres Könnens. Ihr Begleiter am Klavier und musikalischer Leiter der Aufführung ist Olav Kröger. Gespielt wird im Landestheater im Foyer 1. Rang / Grüne Ecke hautnah am Publikum.
Georg Kreisler hat mit seinem schwarzen, tiefsinnigen und poetischen Humor und Sprachwitz das musikalische deutschsprachige Kabarett nach 1945 als Interpret und Verfasser eigener Werke stark geprägt. Er starb 2011 im Alter von 89 Jahren. Kreisler beschreibt in „Heute Abend: Lola Blau“ das eigene bewegte Leben und damit das Leben vieler aus ihrer Heimat vertriebener oder geflohener Künstler.
Zumindest bei Theater&Philharmonie Thüringen tritt „Frau Holle“ in den Winterferien in Erscheinung: am Samstag, 6. Februar, um 16 Uhr werden im Theater unterm Dach die Betten geschüttelt, dass die Flocken nur so fliegen. Astrid Giesbach und Marcella von Jan haben eine Puppentheaterfassung des vor allem im Winter so beliebten Märchens der Brüder Grimm für Kinder ab 5 Jahre entwickelt, die nun von Lys Schubert gespielt wird.
Die eine Marie ist fleißig und ordentlich, die andere Marie träge und faul. Am Ende bekommt jede, was sie verdient... Neben den bekannten Motiven Apfelbaum, Brote im Ofen haben die beiden Maries auch ihre Pflichten in der Schule und im Haushalt. Vieles von dem, was die Märchen erzählen, ist nicht vorbei. Fleißig zu sein, soll sich auch heute noch lohnen …
Ein Highlight der Spielzeit 2015/2016 im Musiktheater erlebt am Sonntag, 7. Februar, um 18 Uhr seine Altenburger Premiere im Landestheater: Leoš Janáčeks Oper „Jenůfa“ in der Regie von Generalintendant Kay Kuntze.
Die musikalische Leitung hat mit Generalmusikdirektor Laurent Wagner ein ausgewiesener Janáček-Spezialist., Bühne und Kostüme entwarf Martin Fischer. In den Partien: Jenůfa - Anne Preuss, Die alte Buryja - Judith Christ, Laca – Hans-Georg Priese, Stewa –Jueun Jeon, Küsterin - Béela Müller, Altgesell - Johannes Beck u.a. Der Opernchor singt in der Einstudierung von Holger Krause.
Mit emotionaler Wucht erzählt der Komponist die Geschichte um Jenůfa, die von Gewalt und Schande, Schuld und Sühne geprägt ist. Die Melodik der Oper ist tief in der nationalen Volksmusik verwurzelt und zeigt eine dafür charakteristische Harmonik mit überwiegend dunklen und satten Farbtönen.
Jenůfa verheimlicht ihre Schwangerschaft und erwartet Nachricht von Stewa. Sie fürchtet, er werde zum Militärdienst eingezogen und sie somit als Unverheiratete der Schande preisgeben. Betrunken kehrt ihr Geliebter zurück. Ihre Ziehmutter, die Küsterin Buryja, erhebt jedoch Einspruch gegen die Hochzeit. Stewa versichert Jenůfa, dass er sie niemals verlassen werde. Sein oft gewalttätiger Stiefbruder Laca liebt Jenůfa ebenfalls und ist eifersüchtig. Eine tragische, zugleich packende Geschichte nimmt ihren Lauf….
Nach der Vorstellung ist das Publikum herzlich willkommen auf der Premierenfeier im Rangfoyer.
Nur zwei weitere Vorstellungstermine sind in Altenburg geplant: gleich in der folgenden Woche am Donnerstag, 11. Februar 14.30 Uhr und Freitag, 12. Februar 19.30 Uhr!. Karten sind noch erhältlich.