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Regionales

00:00 Uhr | 09.03.2011

Sojka soll Landrätin werden

Auf seiner Sitzung am Montag, den 07. März 2011 befassten sich die Mitglieder des Kreisvorstandes der LINKEN bereits im ersten Tagesordnungspunkt mit der bevorstehenden Landratswahl 2012.
Kreisvorsitzender Frank Tempel analysierte die politische Situation im Landkreis und hatte Michaele Sojka (MdL) als Mitglied des Thüringer Landesvorstandes der LINKEN zur Sitzung eingeladen.
In seinen einleitenden Worten bekräftigte er seinen Vorschlag, die nicht nur im Wahlkreis bekannte Politikerin als Landratskandidatin 2012 der LINKEN aufzustellen und warb um Unterstützung der Mitglieder des Kreisvorstandes, welches erwartungsgemäß ohne große Diskussion dem Vorschlag gern unterstützte.
So wird in der nächsten Gesamtmitgliederkonferenz nach der Sommerpause der Beschluss des Kreisvorstandes Grundlage zur Aufstellung als Kandidatin für die Landratswahlen 2012 sein. Erst danach wäre Michaele Sojka offiziell die Kandidatin der LINKEN,  wenn die Konferenzteilnehmer mehrheitlich dem Vorschlag des Kreisvorstandes folgten. Bis dahin können sich natürlich auch weitere Kandidaten um eine Kandidatur bewerben.
Die mögliche OB-Kandidatur in Altenburg wird vom Stadtvorstand der LINKEN beraten und kann erst danach durch Beschluss des Kreisvorstandes bestätigt und ebenfalls in der Gesamtmitgliederkonferenz der Altenburger LINKEN gewählt werden.
Frank Tempel schätzte ein, dass es nicht einfach werden wird, im ganzen Landkreis  für die Wahl eines neuen Landrates bzw. einer LINKEN Landrätin  eine hohe Wahlbeteiligung zu erreichen, da außer in Altenburg in allen anderen Städte und Gemeinden im Altenburger Land 2012 keine neuen Bürgermeister gewählt werden. Die guten Wahlergebnisse von Michaele Sojka in den letzten Wahlen  lassen jedoch das Erreichen der Stichwahl  realistisch erscheinen. Die Oberbürgermeisterin von Borna, Simone Luedke (LINKE), hat bereits am Wochenende zugesagt, sich aktiv in die Wahlkämpfe 2012 einzubringen.  Im Landesverband hofft man ebenfalls auf einen erfolgreichen Wahlkampf um das Amt der Landrätin im Altenburger Land.
Michaele Sojka freut sich auf ihre neue Herausforderung, auf die sie sich in den letzten Jahren gezielt vorbereitet hat und versprach, einen offensiven inhaltlichen Wahlkampf führen zu wollen, so sie denn im September bestätigt würde.
„Ich werde nichts versprechen, was nicht zu halten ist“, erläutere sie. „Stärkere Bürgerbeteiligung, Transparenz und Öffentlichkeit von Entscheidungen sind gerade in den Zeiten, in denen öffentliche Gelder knapper werden, besonders wichtig! Dabei bleibt unser LINKES Kommunalwahlprogramm von 2009 Grundlage der Wahlaussagen bzw. einer möglichen zukünftigen Arbeit als Landrätin.“
In der Beratung wurden erste Ideen diskutiert, um noch stärker im gesamten Kreisgebiet mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Neben selbst organisierten Veranstaltungen wie der am Wochenende begonnenen Reihe „Den demografischen Wandel gestalten – gerecht und solidarisch“, wird sie auch weiterhin wie bisher bei einer Vielzahl von Veranstaltungen im Landkreis präsent sein und sich als Landespolitikerin den ihr angetragenen Problemen auch weiterhin sehr persönlich annehmen.
„Wir müssen den Stolz auf unsere traditionsreiche Region leben, Kultur- und Bildungseinrichtungen pflegen, damit unsere Städte und Gemeinden im Kreis lebens- und liebenswert bleiben, für arbeitsplatzschaffende Unternehmer genauso attraktiv wie für junge Familien. Wir brauchen spezifische Angebote und Dienstleistungen für unsere Senioren, damit das Altenburger Land auch für diese Altersgruppe noch attraktiver wird. Der drohende Fachkräftemangel muss durch vernünftige Einkommen verhindert werden“, so skizzierte  Michaele Sojka erste Vorstellungen. „Dabei spielen unsere leistungsfähigen großen kommunalen Unternehmen eine besondere Rolle. So kann und muss auch ein wirksamer Beitrag gegen Kinder- und drohende Altersarmut geleistet werden“, so Sojka weiter. Bürgerhaushalte sicherten Mitsprachemöglichkeiten und Verwaltungsstrukturen seinen  letztlich zweitrangig, wenn Bürgernähe gesichert würde und sich Behörden als Dienstleister verstünden.
Die Mitglieder des Kreisvorstandes der LINKEN freuen sich auf die Unterstützung einer kompetenten Bewerberin um das Amt einer Landrätin 2012. Die Zeit in Thüringen sei dafür reif, nicht nur im Altenburger Land.

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