15:01 Uhr | 17.09.2018
Angesichts der diesjährigen extremen Dürre sind Pilze außerordentlich rar. Sommertrockenheit ist im mitteldeutschen Trockengebiet aufgrund der besonderen regionalen Klimaverhältnisse aber die Regel und magere Pilzjahre ebenfalls. Trotz dieser regionalklimatischen Bedingungen gibt es an Saale, Unstrut und in der südöstlichen Umrandung des Harzes einen außerordentlichen Reichtum an Pilzarten, nicht zuletzt durch zahlreiche thermophile (wärmebedürftige) Arten. Neben dem lokalen Klima spielt der geologische Untergrund eine wesentliche Rolle. Zahlreiche Pilze sind an bestimmte Bodenverhältnisse angepasst und mögen entweder basische oder saure Böden. Die geologischen Verhältnisse der Region verursacht ein kleinräumiges Mosaik verschiedenster Böden, so dass auf recht engem Raum Pilze verschiedenster Ansprüche ihren Platz finden, zumal die Bodenarten auch die Vegetation maßgeblich beeinflussen und somit das Angebot möglicher Mykorrhiza-Partner für die Pilze. Kurzum: Geologie und lokales Klima sind Hauptstandortfaktoren für eine ungemein reiche Pilzflora. Wenn nach trockenen, pilzarmen Jahren mal wieder ein ausreichend feuchtes und warmes Jahr ins Land geht, erscheint die ganze Fülle der Pilzarten und in günstigen Phasen kann man eine regelrechte Pilzexplosion beobachten, besonders im Herbst. Dann findet man an bestimmten Punkten ("Hotspots") zahlreiche Arten der seltenen Haarschleierlinge, oft auf den stark basischen, flachgründigen Muschelkalkböden. Andere Arten erscheinen eher auf Löss oder sauren Böden auf Buntsandstein. Auf mageren, naturbelassenen Wiesen und Trockenrasen können lebhaft gefärbte Saftlinge und Rötlinge wahre Farbfeuerwerke hervorbringen, wobei zahlreiche Arten wiederum entweder an Kristallingesteine, Buntsandstein oder Muschelkalk gebunden sind. Der Vortrag führt kurz in die geologische und klimatische Situation des mitteldeutschen Trockengebiets ein. Danach werden verschiedene bodenabhängige Pilzgesellschaften der Wälder und Wiesen mit teilweise extrem seltenen Arten vorgestellt.
Termin: 25. September, 18.00 Uhr
Ort: Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg
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