00:00 Uhr | 03.05.2010
Liberale versinken in Altenburg in der Bedeutungslosigkeit
Dr. Johannes Frackowiak war Fraktionsvositzender der FDP, für genau eine Sitzung. Nicht, dass es etwa einen erneuten Wechsel an der Spitze der Viererfraktion gegeben hätte. Nein, es gibt einfach die komplette Fraktion nicht mehr. Nach dem Austritt von Andrea Rücker und Wolfgang Krause aus der Stadtfraktion, verlieren die Liberalen ihren Status und damit sämtliche Sitze in den Ausschüssen. Die FDP in Altenburg verschwindet so in der Bedeutungslosigkeit. Mindestens drei Mitglieder wären nötig, um sich Fraktion zu nennen. Mit Frackowiak und Detlef Zschiegner verbleiben allerdings lediglich zwei Liberale im Stadtrat.
Das Drama kündigte sich an
Dieses Desaster hätte auch der Kreisverband kommen sehen müssen. Schon zur Gründung des damals neuen Ortsverbandes der FDP in Altenburg organisierte Frackowiak, bei der Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden, die Mehrheit für sich. Der damalige Wunschkandidat des Kreisvorstandes, Wolfgang Krause, verpasste so diese Position.
Allerdings blieb Krause der Hoffnungsträger und Spitzenkandidat der Liberalen in Altenburg und fuhr, für die FDP, ein mehr als beachtliches Ergebnis zur Kommunalwahl 2009 ein. Als Vorsitzender führte er erstmals wieder eine Fraktion der Liberalen in den Stadtrat.
Vor wenigen Wochen versuchte Fraktionsvize Johannes Frackwoiak, Krause aus dem Aufsichtsrat der SWG zu drängen. Frackowiak schien hier die Politik seines Fraktionschefs, beim Thema "Areal am Topfmarkt" nicht zu passen. Der promovierte Politikwissenschaftler ist Mitglied im Altstadtverein und wohnt in unmittelbarer Nachbarschaft des neuen Innenstadtprojektes. Doch Krause stellte sich gegen den Wechsel und zog den entsprechenden Antrag im Stadtrat zu Beginn der Sitzung zurück. Aus allen Fraktionen gab es dafür Applaus.
Hoffnungen geplatzt
Nur kurze Zeit später legte Krause sein Amt als Fraktionsvorsitzender nieder. Erwartungsgemäß trat Frackwowiak in dessen Fußstapfen. Vom Kreisverband hingegen gab es lediglich eine Pressemitteilung, in welcher man versuchte, das interne Parteigerangel zu beschönigen. Längst war klar, dass der Kreisvorstand in diesem Teil der FDP keine Hausmacht mehr besitzt.
Dies dürfte damit einer der Tiefpunkte der Liberalen sein, die einst für eine erfrischend freche Einmischung in Kreis- oder Stadtpolitik standen. Die Chance eines der vielen im Wahlkampf angekündigten Themen umzusetzen, wurde so klar verpasst.
Heute Abend ist Wolfgang Krause bei uns im Studiointerview unter www.wochenspiegel-abg.de!
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