08:17 Uhr | 05.05.2025
Die Altenburger Kantorei gedenkt mit einem aufwendigen Konzert dem Ende des 2. Weltkrieges vor 80 Jahren. Am 11. Mai 2025 werden um 17 Uhr in der Altenburger Brüderkirche gemeinsam mit dem Kyiv Symphony Orchestra und renommierten Solisten teils sehr selten gespielte Werke zu erleben sein. Die sehr eindrucksvolle Musik setzt sich direkt mit den unerträglichen Schrecken des Krieges und der großen Hoffnung des Friedens auseinander.
Im Zentrum des Konzertes steht das beeindruckende Oratorium „In terra pax“ des Schweizer Komponisten Frank Martin, der es konkret für das Kriegsende 1945 schrieb. Es setzt sich in eindrucksvoll zusammengestellten und vertonten Bibelzitaten mit großem Grauen, aber vor allem mit Vergebung, Versöhnung und Hoffnung auseinander.
Dem voran wird das Stück „Ein Überlebender aus Warschau“ von Arnold Schönberg gestellt. Es berichtet in herzzerreißenden Schilderungen von den Erlebnissen eines Holocaustüberlebenden im Warschauer Ghetto. Wenige Werke regen so direkt zum Nachdenken über unsere Vergangenheit und unsere Zukunft an wie diese beiden und werden so zu einer eindringlichen Mahnung für Friedensbewahrung und -schaffung.
Abgerundet wird das Konzertprogramm mit zwei Motetten aus den Federn des deutschen Komponisten Heinrich Kaminski und des Engländers Hubert Parry. Außerdem wird das bekannte „Adagio for Strings“ von Samuel Barber zu hören sein, das mit seiner tief melancholischen und doch sehr tröstenden Tonsprache zu den beliebtesten Orchesterstücken des 20. Jahrhunderts überhaupt gehört.
Insgesamt könnte kaum ein Programm diesem Anlass gerechter werden. Auch handelt es sich um Musik, die in Altenburg vielleicht zum ersten Mal überhaupt erlebbar wird. Neben der Altenburger Kantorei wird das Konzert von dem hoch umjubelten Kyiv Symphony Orchestra feinfühlig musiziert. Wesentlicher Bestandteil sind außerdem die Solisten Julia Gromball (Sopran), Franziska Weber (Alt), André Khamasmie (Tenor), Daniel Blumenschein (Bariton) und Dirk Schmidt (Bass). Als Sprecher (Überlebender aus Warschau) konnte der gebürtige Amerikaner Hans Aschenbach gewonnen werden. Die Leitung obliegt Johann Friedrich Röpke. So wird auch in den Nationalitäten der Komponisten und Mitwirkenden (deutsch, schweizerisch, englisch, amerikanisch, ukrainisch) der versöhnende Charakter dieses außergewöhnlichen Projektes deutlich.
Unterstützt wird das Konzert durch den Amateurmusikfonds des Bundes, die Holger-Koppe-Stiftung, das Land Thüringen, den Landkreis Altenburger Land, die Stadt Altenburg sowie den Kirchenkreis Altenburger Land.
Karten zu 20 € (ermäßigt 15 €) erhalten Sie in der Tourismusinformation Altenburger Land (Markt 10), im Weltladen an der Brüderkirche, über Mitglieder der Kantorei sowie – falls Restkarten vorhanden sind – an der Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn.
29.09.2025
Der Begriff Allradantrieb, oft abgekürzt als 4x4, AWD (All-Wheel-Drive) oder 4WD (Four-Wheel-Drive), taucht in Verkaufsbroschüren und... [mehr]
02.10.2025
Unsere Meldungen Auseinandersetzung am Busbahnhof Am Abend des 30. September kam es am Altenburger Busbahnhof... [mehr]
28.09.2025
Gottesdienst für das Altenburger Land mit Daniel Frotscher, Franziska und Reinhard Haucke [mehr]
29.09.2025
Ein verschlafener Ort, ein verschwundener Ehemann und eine Alieninvasion: Mit „Der Teufelsplan von Planet Pluto“ bringt das... [mehr]
03.10.2025
Am 3. Oktober wird jedes Jahr der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. Seit 1990 ist er gesetzlicher Feiertagund erinnert an die... [mehr]
30.09.2025
Neben Fragen rund um Film wird in unserer 50. Sendung auch geklärt, ob Torsten Brand Horrorfilme mit seinen Kindern schaut und warum... [mehr]
25.09.2025
Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann stellt sich den Fragen der Altenburgerinnen und Altenburger [mehr]
25.09.2025
Kinderkurs präsentiert Impro-Theater Die Theatergruppe „DIE KIDDIES“ aus Altenburg bringt erstmals am Freitag, den 26. September um... [mehr]