14:24 Uhr | 22.01.2025
Im Nobitzer Ortsteil Kotteritz im Landkreis Altenburger Land bahnt sich eine Veränderung an - die Pleißebrücke, ein wichtiges Bindeglied für die Gemeinde, wird erneuert. Nachdem die Brücke seit Ende November 2024 für den Kfz-Verkehr gesperrt ist, wird ab dem 27. Januar die Sperrung für alle Verkehrsteilnehmer gelten. Der Grund für diese Maßnahme liegt im bevorstehenden Abriss des Bauwerks.
Die neue Brücke wird eine Spannweite von rund 27 Metern haben und auch die Anpassung der Straßenanschlüsse beinhalten. Die Arbeiten sollen bis September dieses Jahres abgeschlossen sein. Die Fahrbahnbreite wird großzügige sechs Meter sein, während der Gehweg eine Breite von 2,50 Metern inklusive aller erforderlichen Sicherheitsvorrichtungen und Sicherheitsabstände aufweisen wird. Nach Fertigstellung werden Feuerwehr, Rettungswagen, Busse und Lastkraftwagen die Pleiße in Kotteritz wieder uneingeschränkt passieren können.
Zusätzlich wird ein etwa 30 Meter langer Gehweg angelegt, der die neue Brücke mit dem bestehenden Gehweg östlich der Pleiße verbindet. Diese Infrastrukturverbesserung wird durch die Gemeinde Nobitz finanziert. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf ca. 1,7 Millionen Euro, wovon rund 1,25 Millionen Euro durch Zuwendungen des Freistaates Thüringen im Rahmen des Förderprogramms für "Kommunale Verkehrsinfrastruktur" abgedeckt sind. Etwa 450.000 Euro trägt der Landkreis Altenburger Land.
Während der Vollsperrung wird der Verkehr über alternative Routen umgeleitet, unter anderem über die Kreisstraße K 205, die Bundesstraße B 180, die Käthe-Kollwitz-Straße und die Münsaer Straße in Altenburg.
Die Entscheidung, die Brücke zu erneuern, wurde nach der Brückenhauptprüfung im Jahr 2015 getroffen, als festgestellt wurde, dass die projektmäßige Überhöhung des Überbaus fehlte. Die Kotteritzer Pleißebrücke, errichtet im Jahr 1969 als Hohlkasten-Spannbetonbrücke nach einem Typenprojekt, zeigte in den letzten Jahren Anzeichen von Spannstahlkorrosion. Angesichts der Schwierigkeiten bei der Sanierung solcher Bauwerke entschied sich der Landkreis Altenburger Land, Brücken dieser Bauart abzureißen und zu erneuern. Nach den erfolgreichen Erneuerungen der Brücken in Zürchau und Gößnitz ist nun Kotteritz an der Reihe, ein modernes Wahrzeichen für die Region zu erhalten.
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