12:52 Uhr | 17.03.2018
Bernhard Stengele kritisiert Wolfs Entscheidunfen
Wer sich intensiver mit der Amtsführung von Herrn Wolf auseinandersetzt, kann letztlich nicht mehr entscheiden, was schlimmer ist: seine Unterstützung zu bekommen oder seine Gegnerschaft. So werden der OB Kandidatin der SPD von Herrn Wolf kurz vor Schluß ohne Not Posten zugeschanzt. Diese Handlungsweise wird seinen Nachfolger sofort in administrative Schwierigkeiten bringen - sollte es eben nicht Frau Schenk werden. Ein „saures Gschmäckle“ nennt man das im Süden Deutschlands. Besonders unprofessionell mutet es bei der Erinnerungskultur an. Diese Funktion ist angelegt auf Dauer, Akribie, Kenntnis und stetige Leidenschaft. Sie bedarf nur äußerst selten schneller oder kurzfristiger Entscheidungen. Diese Aufgabe wird von Christian Repkewitz in so herausragender Weise erledigt, dass er neben der Ehrenmedaille des Landkreises in der gesamten Stadt und landesweit höchste Anerkennung erzielen konnte. Seine Recherchen zum Thema jüdisches Leben in Altenburg führten 2017 zu einer der wichtigsten Theaterproduktion der vergangenen Jahre: „Cohn Bucky Levy - Der Verlust“, begleitet von TV Altenburg und der Mitspielakademie. Darüberhinaus bewegte Repkewitz die Nachkommen der vertriebenen und ermordeten Familie sich im Rahmen der Uraufführung erstmals seit Ende der Naziherrschaft in Altenburg zu versammeln. Jeder, der diese emotionalen Stunden erlebt hat, wird sie in seinem Leben nicht mehr vergessen. Das ist Erinnerungskultur im allerbesten Sinne. Anstatt diese herausragende Leistung zu ehren, nimmt Herr Wolf Herrn Repkewitz nun noch schnell das Amt weg. Offizielle Begründung ist eine länger dauernde Krankmeldung von Herrn Repkewitz. Das ist empörend indiskret und fachlich, wie oben erwähnt, überhaupt nicht angezeigt. Und dieses Amt übergibt er nun Frau Schenk, die grade mal ein paar Monate in der Stadt ist und bestimmt nicht deshalb hierherkam. Sie täte gut daran das Amt abzulehnen und Christian Repkewitz gute Besserung zu wünschen. Denn die Stadt braucht seine herausragende Arbeit. Die ist wichtiger als die instinktlose Handlungsweise des noch amtierenden OB. Das wissen auch seriöse Nachfolgekandidaten.
Bernhard Stengele
ehemaliger Schauspieldirektor am Landestheater Altenburg
(zum Artikel „OB Referentin übernimmt weitere Aufgaben“ vom 14.03.2018)
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